Warum Männer die besseren Wissenschaftler sind
Eigentlich sollte es ja eine Männerbeschimpfung werden, aber…
Vorhin über einen Tweet gestolpert:
„Männer, Männer, Männer …“ Drei ganze Sharepics – was für eine Obsession pic.twitter.com/XwzDEnd9zt
— Judith Sevinc Basad (@JSevincBasad) May 6, 2020
Keine Ahnung, wo diese „Sharepics” herstammen, anscheinend irgendein PR-Angebot.
Geht mal wieder – Deutschlandfunk eben, der übliche Politmist – darum, feministische Männerbeschimpfung zu betreiben. Diesmal: Hedwig Richter. (Noch nie gehört.) Also ob eine „Historikerin” da maßgeblich wäre. Hier gibt es noch eine Webseite dazu, anscheinend ein Transkript.
Insgesamt dürfte der Hintergrund sein, dass es gerade ein Kampagne von einer Seite gibt, das ganze Corona-Ding als inszenierten Plot zur Abschaffung der Grundrechte darzustellen (und ich bekomme erstaunlich viele Zuschriften, die mich kritisieren bis beschimpfen, weil ich das bisher nicht getan habe), und entsprechende Gegenkampagnen. (Ich halte die Sache mit der heute-show und dem Angriff für genau so eine Aktion: Das ZDF sollte die lächerlich machen und dann ging irgendwas schief.)
Auch wenn es durchaus Frauen gebe, die diesen Theorien anhingen, seien besonders Männer anfällig dafür, glaubt Richter. Durch ihre Sozialisation seien einige Männer nicht dazu in der Lage, ihre eigene Unsicherheit und ihr eigenes Unwissen anzuerkennen. Sie brauchten dann das Korsett der Verschwörungstheorie, um mit der Welt umzugehen. Es gehe aber auch dabei um eine Minderheit der Männer, betonte Richter. Die Historikerin sieht durch diese Theorien aber weder die Demokratie in Gefahr noch eine Spaltung der Gesellschaft. […]
Die anderen beiden Sprüche habe ich im Transskript nicht gefunden, aber wenn ich schon diesen Schwachsinn von „Krise der Männlichkeit” und die sonstige Wortwahl höre, dann ist direkt klar, dass sie da irgendeine männerhassende Gendertröte in die Professur reingequotet haben. Und wenn man Germanistik und Philosophie studiert hat, ist heute sowieso alles am Ende. Typische Inkompetenzien-Quoten-Laufbahn.
Was aber sagt sie da (laut diesen „Sharepics”)?
- Männer könnten schlechter mit Unsicherheit und Ambivalenz umgehen.
- Für Männer sei es schwieriger zu akzeptieren, dass sie gewisse Dinge nicht verstehen können.
- Männer seien deshalb eher bereit, radikale und extremistische Parteien zu wählen.
Letzteres ist ohnehin falsch, denn das ganze linksradikale und linksextremistische Spektrum samt NSDAP wird oder wurde stark von Frauen gewählt. Es kommt halt immer drauf an, was die versprechen.
Vor allem sagt sie damit aber (ohne es zu merken), warum Wissenschaft männlich ist und praktisch der gesamte Fundus an naturwissenschaftlichem Wissen von Männern gefunden wurde. Weil Frauen das „Weiß nicht” passt und es ihnen egal ist, während Männer das nicht aushalten, es nicht zu wissen und dann – auch lebenslang oder über Generationen – verbissen forschen, experimentieren, untersuchen, bis sie wissen, wie es geht.
Deshalb haben wir Strom, Autos, Internet, Fernsehen und sowas alles. Mit dem feministischen Ansatz hätten wir es niemals bis in die Steinzeit geschafft, weil dafür schon Werkzeuge erforderlich waren, die in der Komplexität oberhalb eines gefundenen Steins lagen und Bearbeitung erforderlich machten.
Ich bin überaus froh, dem Geschlecht anzugehören, das sich nicht mit Unwissen und Unsicherheit abfindet.