Ansichten eines Informatikers

Wilderei

Hadmut
17.5.2020 16:47

Auch mal so ein Umweltschutzgedanke.

Im Zweiten läuft gerade eine Sendung, in der es um die Auswirkungen der Corona-Krise auf Natur, Umwelt, Wirtschaft und so weiter geht.

In Tansania hatte sich eine ganze Tourismusbranche rund um den Serengeti-Nationalpark gebildet, die Zahl der Anwohner verfünffacht, weil die alle vom intensiven Tourismus lebten. Mit den Einnahmen konnte man wieder Tierschutzmaßnahmen finanzieren und den Park aufrechterhalten. Quasi ein Riesen-Zoo.

Jetzt sind die Touristen weg, und damit die Jobs und Einkünfte. Sie fürchten, dass sie den Park nicht aufrechterhalten werden und die Leute, die dort nun ohne Einkommen sind, in die Wilderei verfallen.

Ein Aspekt, den ich in dieser ganzen Klima-Umweltschutz-Flugreisenverbieten-Diskussion auch nie gehört habe.

Aus irgendwelchen Gründen glauben die Ökos irgendwie immer, dass ohne die moderne Welt alles besser wäre. Es erinnert mich daran, dass viele glauben, dass moderne Medizin, Chemie und so weiter alles schlecht und böse wäre, und umgekehrt alles, was „Natur” ist, automatisch gut und gesund sei, der Mensch da irgendwie so automatisch in die höchste Wohlfühlstufe kommt, wenn er irgendwelche Kräuter frisst. Dass die Natur aber ein ständiger harter Kampf, und dass da gar nichts luxuriös ist, es in der Natur aber enorm viele Giftstoffe gibt, kapieren da viele auch nicht.