Ansichten eines Informatikers

Autonome

Hadmut
11.6.2020 22:43

Huahahahaaaa.

Ein Leser weist gerade auf einen Videokommentar von einem Tim Pool zur „Autonomen Zone” in Seattle hin. Zusammengefasst:

  • sie behaupten, sie seien autonom, haben aber kein Essen
  • sie wollen Privateigentum abschaffen, haben aber alles in der Zone zu ihrem Eigentum erklärt
  • sie verkünden, die Polizei sei dort abgeschafft, bewachen aber alles mit einer bewaffneten Miliz
  • sie stehen für Anarchie, aber innerhalb von 48h konnte ein Warlord die Macht an sich reißen
  • sie verteidigen die Pressefreiheit, verprügeln aber jeden, der nicht sagt was sie wollen

„Fazit: Glückwunsch, ihr habt gerade das Staatswesen erfunden.”

Naja, die Diktatur und den Sozialismus.

Aber ich hatte ja schon geschrieben, dass mich diese Idioten an die erinnern, die das Geld und Steuern abschaffen wollen und Tauschzirkel aufmachen wollen – und das erste, was sie brauchen, ist ein Verrechnungssystem zur Bewertung und Gegenrechnung von Leistungen, zur Schulden- und Guthabensverwaltung und Abgaben für die, die sich darum kümmern, das alles zu verwalten.

Ich habe einen Leser, der mich immer wieder daran erinnert, dass es „Kapitalismus” nicht gebe, das nur ein willkürlicher Kampfbegriff sei, um den Leuten ein Feindbild zu bieten. Das, was man für Kapitalismus hält, ist ein zwangsläufiger Normalzustand. Kaum lässt man die Leute unkontrolliert los, ist das erste, was die tun, das Zeug an sich zu raffen, Besitzgier.

Beachtlich auch, dass sie behaupten, die Polizei abgeschafft zu haben, aber das fast erste, was sie machten, war, Leute als Sicherheitsdienst zu suchen und zu bezahlen, die dafür sorgen, dass ihre Stände da nachts nicht geplündert werden.

Nicht anders in Berlin:

Die nennen sich auch „autonom”, wollen aber Schwarzfahren, Strom, Wasser, Ladendiebstahl, Essen aus Supermarktcontainern klauen. Wären sie autonom, würden sie das alles nicht brauchen. Man kann nicht autonom sein, wenn man schwarzfährt oder Essen klaut. Habe ich schon oft geschrieben: Wären sie autonom, würden sie im Wald und nicht mitten in Berlin hocken.

Oder allgemein: Jemand, der nicht in der Lage ist, seinen Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten und zu erwirtschaften, der sofort verhungert, wenn er nicht von anderen gefüttert wird, der ist dumm und/oder faul, aber ganz sicher nicht autonom.

Man sollte aufhören, von solchen Leuten als „Autonome” oder ihren Niederlassungen als „Autonome Zone” zu reden. Man sollte sie als Schmarotzer oder Parasitäre bezeichnen, vor allem als Lügner.

Diebe, Leute, die bei anderer Leute Arbeit trittbrettfahren, können nicht autonom sein.