Ansichten eines Informatikers

Wie man Schwarze fotografiert

Hadmut
11.6.2020 21:44

Zufällig gerade beim Einräumen von Videos gefunden.

Ist zwar eigentlich ein kommerzielles Werbevideo, und eigentlich geht es nicht um den Mann, der da fotografiert wird, sondern um die Beleuchtung und die Blitzanlage, aber der erklärt da wunderbar und zeigt es auch, wie man Menschen fotografiert.

Das geht wunderbar, einwandfrei. Man kann schwarze Menschen wunderbar und prima fotografieren, mit den bestehenden Kameras. Da ist nichts falsch an den Kameras. Das Problem ist in der Regel nicht die Kamera, sondern der Idiot hinter der Kamera, das Laiengeknipse.

Und dieser Profi zeigt nun sehr schön, wie man das macht, worauf es ankommt. Früher, als die Filme noch chemisch waren und entwickelt werden mussten, hatte man noch ein Polaroidfoto als Schätzeisen, oder sagte dem „Nicht bewegen, bis der Film entwickelt ist”, heute sieht man das sofort mit Histogramm auf dem iPad.

Und nach alledem, was ich Euch über Blendenstufen, Beleuchtung, den Blendenumfang von Film und Digitalkamera und so weiter erzählt habe, müsste Euch auffallen, dass der einen bestimmten Fehler nicht macht. Der macht da etwas besonders richtig, und das macht das Foto gut.

Da müsst Ihr aber selbst draufkommen. Hinschauen und nachdenken.

Und nein, ich meine nicht die Art der Belichtungsmessung. Auch die macht er gut, macht einen Fehler nicht, weshalb das Foto gut wird, aber das ist jetzt nichts besonderes, das gilt für jedes Foto. Und wer mir zugehört hat, der weiß auch hier, welchen Fehler er da nicht macht. Aber wie gesagt, ich meinte noch etwas anderes.

Lasst Euch von den Idioten, die behaupten, Kameras wären so konstruiert, dass sie Schwarze nicht fotografieren könnten, nicht so einen Blödsinn einreden. Das liegt an der Vergötterung der Inkompetenz und der Laienrepublik.