Ansichten eines Informatikers

Der Journalistensumpf um Netzwerk Recherche

Hadmut
5.7.2020 15:30

Mal kurz anleuchten, was für ein krimineller Sumpf der Journalismus heute ist.

Ich hatte doch vor ein paar Tagen berichtet, dass ich nochmal bei der Netzwerk-Recherche-Jahreskonferenz war. Ich war viermal dort in Hamburg bei der Konferrenz im NDR und hatte jedesmal fast nur Schlechtes über den Journalistensumpf, Korruption und vorsätzlich erzeugten Mist zu berichten, und wollte da eigentlich auch nicht mehr hin, weil es Zeit, Geld und Mühe schlicht nicht wert ist. Es war mal aufschlussreich, zu sehen, mit welchen denkfehlerhaften, ideologischen und oft auch dreckigen und verlogenen Methoden die arbeiten. Nun hatte ich mich dieses Jahr nochmal angemeldet, weil es wegen Corona nur Remote und kostenlos war, man konnte also einfach am PC irgendwelchen Vorträgen lauschen.

Es kam zu folgendem Vorgang in der Kommentarspalte:

Die von Correctiv hatten ausgeführt, wie sie Falschbehauptungen entdecken wollen, indem sie die dazu eingesetzten Bilder als Bilder aus anderen Quellen entlarven, ohne aber darauf einzugehen, warum mann auch die damit illustrierte Behauptung falsch sein soll. Es ist sicherlich unseriös, Behauptungen mit falschen Bildern zu illustrieren, aber weder macht das die Behauptung selbst falsch, noch erklärt die unterschiedlichen Maßstäbe. Ich hatte deshalb gefragt, warum die vielen Zeitungsartikel, die mit Archivbildern oder Stockfotos verziert werden, weil Zeitungs- und noch mehr Webartikel immer schöne click-bait-Aufmacherbildchen haben sollen. Warum wird auf politischem Wege Leuten angelastet, ihre Artikel mit Archivbildern aufzupeppen, wenn die „guten Journalisten” das doch auch ständig machen. (Wieder mal mein Steckenpferd: Doppelte Maßstäbe)

Da grätschte dann sofort einer unter dem Namen Henrik Merker rein und bezichtigte mich – mit entsprechender Wirkung, wie zu sehen, als von Correctiv überführter Fake Newser. Es stimmte nur eben nicht, denn abgesehen davon, dass man Correctiv sowieso nicht glauben kann, weil sie politische Aktivisten sind, steht das im verlinkten Artikel auch gar nicht. Da steht, dass eine andere Webseite falsche Informationen verbreitet und eine Seite meines Blogs als Quelle angeben habe, die Falschinformation bei mir aber gerade nicht steht.

Sowas frisst sich beim Journalistenpack aber sofort fest, man kann die nicht mehr überzeugen, dass das falsch ist und nicht stimmt. Bin auch später in einem anderen Vortrag nochmal angepöbelt worden.

Also habe ich die erst angemailt, sie sollen es mal richtig stellen. Keine Reaktion.

Dann habe ich, auch auf Anraten von Lesern, schriftlich per Einschreiben und fristgerecht, zunächst bei Netzwerk Recherche und dann bei ZEIT Online (weil Merker die als einzige Impressumsangabe angibt), eine entsprechende Gegendarstellung verlangt.

Keine Reaktion.

Ob sich das lohnt, sich mit denen gerichtlich auseinanderzusetzen, oder ob es nicht effektiver ist, das einfach so und sie alle als Lügern darstehen zu lassen, überlege ich noch. Ich habe nämlich in derselben Kommentarspalte im Nachhinein noch etwas gefunden, nur leider nicht als Screenshot (ich hatte select all – copy -paste gemacht, das deshalb als Textdatei, weil die Kommentarspalte nicht auf einen Bildschirm passte und man es so durchsuchen kann)

Niklas Wieczorek
Wichtig aus meiner Sicht: Natürlich gibt es auch falsche Meldungen, die wir seriösen Journalisten verbreiten. Wenn wir die in Kauf nehmen oder nicht transparen korrigieren, dürfen wir uns über Querverweise auf diese Agitationen (manchmal) nicht beschweren.
*transparent

Julia Schweizer
Das stimmt

Anna Heidelberg-Stein
Klar, wir sind alle Menschen und machen Fehler. Der Unterschied liegt doch im Vorsatz.

Michael Agricola
@NiklasWieczorek: Völlig richtig.

Derselbe „Niklas Wieczorek”, der mich direkt zuvor noch dumm anpöbelte, kommt nun damit, dass auch „wir seriösen Journalisten” (wenn ich das schon höre…), meint, dass man Falschmeldungen nicht in Kauf nehmen dürfe und sie transparent korrigieren müsse, wenn man nicht als Fake News dastehen wolle.

In dem Punkt hat er Recht, aber genau das haben sie ja nicht getan. Sie nehmen es in Kauf, sie beteiligen sich an der Verleumdung, sie korrigieren es nicht. Und schon dem Kontext nach war es kein Versehen, sondern vorsätzliche Diffamierung, um die Frage zu „derailen”, weil das natürlich schon blöd ist, wenn man bei anderen als Fake-News-Kriterium hinstellt, was man ständig selbst macht.

Dürfte vermutlich der hier von den Kieler Nachrichten sein. An ihren Selbstwidersprüchen sollt Ihr sie erkennen.

Netzwerk Recherche

Also ich das so als Einschreiben geschrieben habe, und dann auch, als ich den Rückschein hatte, ist mir etwas seltsames aufgefallen.

Das ist mir vorher nie aufgefallen, deshalb weiß ich nicht, wie lange das schon so ist. Ich habe mit denen bisher immer nur elektronisch für Konferenzanmeldungen usw. kommuniziert. Ich habe aber gemerkt, dass es da eine Änderung gab. Früher nämlich war der Kopf von det janze Thomas Leif, ein alter Journalist. Sympathisch war der mir nicht, aber immerhin muss man sagen, dass der da zumindest in Nuancen noch einen gewissen Stil aufrecht hielt, und zumindest behauptete, für sauberes Handwerk einzutreten. Ich habe auf meiner ersten oder zweiten Konferenz dort auch noch einen Schreibblock mit dem Konferenz-Slogan „Be First. But first be sure.” bekommen. Da wurde das zumindest kosmetisch noch als Ziel ausgegeben, Journalismus zu machen, der wenigstens noch so etwas nach seriös aussieht. Und der war da auch immer da und erkennbar, den konnte man persönlich ansprechen. Der ist aber Ende 2017 gestorben. Was danach mit Netzwerk Recherche passierte und wer da dann die Oberhand gewann, habe ich nicht verfolgt. Eine Änderung zum Guten war es aber gewiss nicht.

Wie ich also den Brief so schrieb und deren Adresse aus dem Impressum pulte, „Netzwerk Recherche e.V., Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin”, und noch staunte, dass die in Berlin sitzen, ich dachte immer, die sitzen da oben in Hamburg, ging mir etwas durch den Kopf.

… Greifswalder Straße … Greifswalder Straße … Greifswalder Straße …

Ist ja ein Ding: Greifswalder Straße 4 = Haus der Demokratie und Menschenrechte, ein linksextremer Aktivistenbunker.

Die hatte ich schon ein paarmal hier im Blog. Etwa:

  • Die Causa Renate Künast und deren strategische Prozessführung, wo Künast als Strohfrau fungierte und HateAid gGmbH, c/o Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4 dahintersteckte. Mit Querverbindung zu Fridays for Future.
  • Im Artikel über die Juristen-Junta ging es schon darum, dass der Berliner „Flüchtlingsrat” zwar ohne Impressum auftrete, aber nach Informationen mancher Leser in eben diesem Haus logiere.

    Querverbindungen zur Verfassungsrichterin Baer und den inszenierten Fake-Verfassungsbeschwerden.

Man kann aber auch einfach mal auf deren eigene Webseite schauen: Das Haus der Demokratie und Menschenrechte ist vielfältig.Zur Zeit haben 57 Organisationen und Initiativen hier ihren Arbeitsort.

Erstaunlich. 57 Organisationen und Initiativen, in einem vergleichsweise kleinen Haus.

Sogar in der linksfreundlichen Wikipedia heißt es noch:

Das Projekthaus im sogenannten Bötzowviertel beherbergt über 70 humanistische, linksliberale und linksradikale Organisationen, darunter auch bekannte NGOs.

Riecht irgendwie nach Soros.

Und scheint, als sei das vor allem ein Briefkastenadressengeber, denn 57 – oder anscheinend früher mal 70 – Organisationen passen da nicht rein.

Und bemerkenswerterweise steht auf dem Rückschein zum Einschrigen „In HBK eingelegt”, Unterschrift der Briefträgerin, nicht des Empfängers. Ob da jetzt gerade wegen Corona keiner da ist, oder ob da insgesamt nur ein Briefkasten existiert, wäre die Frage.

Was aber meines Wissens auch heißt, dass sie kein gültiges Impressum haben, denn das Impressum muss eine zustellfähige Adresse angeben. Zustellfähig heißt, dass ein Gerichtsvollzieher zu den normalen Geschäftszeiten dort mit überwiegender Wahrscheinlichkeit den Empfänger antreffen kann, um ihm ein Schriftstück persönlich zu übergeben.

So sieht „wir seriösen Journalisten” dann heute aus: Eine nicht zustellfähige Briefkastenadresse in einem Sammelbunker für Linksradikale und politische Aktivisten. Eine Adresse auf dem Wertstoffhof wäre weit seriöser.

Beachtlich. Jede Menge „seriöse Journalisten”, aber keiner dabei, der ein seriöses Impressum mit einer zustellfähige Adresse angibt – außer mir.

Was sehr deutlich zeigt, dass „wir seriöse Journalisten” vor allem eines sind: Linksradikale, die gar nicht erst die Absicht haben, sich irgendwie an geltendes Presserecht zu halten. Weder beim Impressum, noch bei der Gegendarstellung. Und bei der Wahrheitspflicht schon gar nicht.

Henrik Merker

Wer ist nun dieser Henrik Merker?

Da man nur einen aus dem Journalismusbereich unter diesem Namen findet, dürfte das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der hier sein. Auch der hat es nicht mit einem Impressum, man findet keins. Der Twitter-account gibt nur „freelance journalist & stringer for @ZeitOnline, @mdrde et al. • member @DJVde & @ReporterOG • ask before using my pictures • #SchütztDiePressefreiheit„ und als Impressum die Autorenseite bei ZEIT Online an, man findet also nicht heraus, wo der eigentlich sitzt oder wo man rechtsverbindlich Schriftsätze zustellen könnte.

Und wenn ich gucke, dann sieht es sowieso so aus:

Er verleumdet also Andersdenkende, gibt keinerlei Impressum zu erkennen, und diese Leute halten sich für

  • seriöse Journalisten
  • Hüter der Wahrheit
  • Aufdecker von Fake News

Wenn man aber mit den Leuten zu tun hat oder hinter ihnen herrecherchiert, fühlt es sich nach Mafia an.

Was dann natürlich auch die Frage aufwirft, wovon der eigentlich lebt. Denn sie jammern ja auf den Konferenzen immer, dass Journalisten so am Hungertuch nagen. Und wenn man sich seine Autorenseite bei ZEIT Online mit der Artikelliste anschaut, dann reicht’s ja auch schon inhaltlich-intellektuell nicht zum Journalisten, das ist ja alles monothematisch und immer dasselbe in Endlosschleife: Rechtenpsychose. Der kennt kein anderes Thema, als überall Rechte zu sehen und darauf einzuschlagen. Normalerweise nennt man sowas psychische Erkrankung, heute nennt man es Journalismus.

Einträglicher dürfte da die Tätigkeit für den MDR sein, wo er ungefähr so gut reinpasst wie die RAF in die DDR. Da kann man sich natürlich mal wieder die Frage stellen, ob da der öffentlich-rechtliche Rundfunk über die Pflichtbeiträge hintenrum die Presse quersubventioniert, indem er ihnen die politisch erwünschten Themenautoren finanziert. Da kann man sich einen Eindruck verschaffen. Und einen Youtube-Kanal hat er auch – aber immer nur ein einziges Thema.

Ist aber alles nur immer derselbe schmus. Da gibt es einen Standpunkt, und der wird endlos wiederholt. Sonst ist da nichts. Kann man sich leisten, wenn man beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist.

Und dann habe ich in der Youtube-Suche nach „Henrik Merker” noch etwas komisches gefunden. Hier beschreibt einer, den sie „Rechtsextremer” nennen, was er aber nach Leserzuschriften nicht ist, ein Zusammentreffen mit Henrik Merker und einem anderen vom ZDF. Ziemlich krawallig, schreit blöd in die Kamera. Und ob das, was der da in die Kamera schreit, dass Merker, der vom ZDF und die kriminelle Antifa, da zusammenarbeiteten, aus dem hervorgeht, was man im Hintergrund so sieht, vermag ich jetzt nicht einzuordnen. Nur: Seriös sieht da überhaupt niemand aus. Immerhin wird behauptet, dass Merker da aus Leipzig sei, immerhin mal ein erster Hinweis darauf, wo der sitzt.

Bewertung

Für mich sieht das sehr danach aus, als gäbe es da ein konspirativ geführtes Netzwerk zwischen den ARD-Sendern, dem ZDF, der Presse und der linksextremen Antifa, und als würden da Leute über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bezahlt. Sowas wie ein Impressum gibt es da überhaupt nicht mehr – was auch an das ZDF-heute-show-Team erinnert, das neulich in Berlin ach so schlimm verprügelt wurde, wovon man aber ganz plötzlich nichts mehr hörte, als es Linke gewesen sein sollen. Und da war ja – ich hatte ja ein Video dazu gemacht – sichtbar, dass die da ohne Erkennungszeichen, anonym gedreht hatten.

Der Hintergrund, die praktisch flächendeckend fehlenden rechtskonformen Impressumsangaben und die stetige Weigerung, die Behauptung richtigzustellen, zeigen mir dann, dass diese Falschbehauptung kein Versehen war, sondern dass diese Leute bewusst und systematisch lügen und diffamieren.

Und es zeigt, wie sehr die Medien mit dem Linksextremismus verflochten sind.

ARD, ZDF, Presse, Aktivisten, Linksradikalismus – es ist nicht mehr zu trennen, nicht mehr zu unterscheiden. Das ist alles miteinander verwachsen, verflochten, verschmolzen.

Geltendes Recht interessiert die nicht mehr. Oder eigentlich noch nie. Wahrheit auch nicht.