Vom Ergebnis unserer Politik
Gestern abend so gelesen…
Die WELT schreibt, in welche Aktien man investieren solle.
Während wir in Deutschland die vielversprechendste Technologieaktie zu Grabe tragen, markieren Technologiewerte in den USA einen neuen Allzeit-Rekord. Vor allem die Winner-takes-most-Aktien profitieren. […]
Es ist ein Boom, von dem man hier in Deutschland nicht allzu viel mitbekommt. Zumindest nicht in den führenden hiesigen Aktienindizes. Technologie ist das große Thema an den Kapitalmärkten dieser Welt.
Während wir gerade unsere einst einzige vielversprechende Tech-Aktie Wirecard zu Grabe tragen, haussieren die Papiere der Branche anderswo wie noch nie. Der US-Technologieindex Nasdaq hat gerade einen historischen Rekord markiert.
Seit Jahresanfang ging es für das Tech-Barometer 17 Prozent nach oben. Noch besser lief es für den Nasdaq-100. Die Tech-Schwergewichte verteuerten sich in diesem Jahr um 23 Prozent, während gleichzeitig das deutsche Pendant TecDax auf der Stelle trat.[…]
Dort sind die Tech-Werte im Nasdaq-100 mit einer Marktkapitalisierung von 12,2 Billionen Dollar ganze 26 Mal so viel wert wie der TecDax, der es auf umgerechnet 464 Milliarden Dollar bringt. Allein Wirecard hat aus dem Tech-Sektor in diesem Jahr noch mal einen Wert von gut 15 Milliarden Dollar ausradiert. […]
Die Deklassierung Deutschlands auf der Tech-Bühne zeigt sich vor allem an der Börse. Einzelne amerikanische Tech-Riesen können es mit dem gesamten Dax aufnehmen. Apple ist inzwischen 1,62 Billionen Dollar wert, Microsoft 1,6 Billionen und Amazon gut 1,5 Billionen Dollar.
Dagegen bringen sämtliche 30 Dax-Konzerne gerade mal 1,3 Billionen Dollar auf die Börsenwaage. Bemerkenswert ist nicht allein die schiere Größe der US-Giganten, sondern das Tempo, mit dem sie die gesamte erste Börsenliga überholt haben. Noch vor fünf Jahren waren die Dax-Firmen doppelt so schwer wie Apple und sechs Mal so viel wert wie Amazon. […]
Das Gewinn-Momentum dürfte sich noch beschleunigen. Internetkonzerne wie Amazon, Google, Facebook oder Microsoft sind es, die durch die monopolartigen Strukturen im Netz gigantische Erträge erwirtschaften. Die Superstar-Firmen profitieren in besonderer Weise von den Netzwerk- oder Größeneffekten.
Als man in Amerika Ende der Neunziger Jahre und Anfang der Zweitausender diese neue Internet- und Technikökonomie erschaffen und aufgebaut hat, waren wir hier damit beschäftigt, unsere MINT-Fakultäten möglichst totzuschlagen, auf Gender zu ziehen, per Quote auch mit den dümmesten verfügbaren Frauen auf Nullniveau zu fluten. Und uns eine Kanzlertrulla zu wählen, für die Internet „Neuland” ist.
Jetzt haben wir das Ergebnis der Selbstzerstörung.
Hätten wir damals sämtliche Frauen und den ganzen Förder- und Genderquatsch aus den Universitäten verbannt, stattdessen technisch richtig Gas gegeben, und hätten wir heute sowas wie Microsoft oder Facebook oder Google, stünden wir heute weitaus besser da und könnten den Frauen, die man in die Posten gedrückt hat, für’s Kaffeetrinken das fünffache Gehalt zahlen.
Mir ist nicht ein einziger Fall bekannt, in dem Frauenförderung auch nur irgendwo zu irgendeinem technologischen oder sonstigen Wirtschaftsergebnis geführt hätte.
Das technische Wissen, das man gebraucht hätte, das hatten wir damals. Ich war genau in der Generation von Leuten, die als kleine Gruppe damals das in der Öffentlichkeit noch unbekannte Internet im damaligen Wissensstand voll beherrschte und über die Ideen und Fähigkeiten verfügte.
Die politische und wissenschaftliche Entscheidung war aber, auf die Dummen zu setzen und Nullbefähigte reinzudrücken.
Was man sich davon versprochen hat, auf die Unbefähigten zu setzen, und wie das hätte funktionieren sollen, können wohl nur Geisteswissenschaftler verstehen.
Es kommt aber in Medien und Politik auch niemand auf die Idee, das mal aufzugreifen, dass unsere Politik der letzten etwa 20, 25 Jahre da einfach kompletter Müll war.