Ansichten eines Informatikers

Nachtrag: Explosionswolke

Hadmut
5.8.2020 22:07

Eine chemisch-physikalische Korrektur.

Ein Leser schreibt, die weiße, rotationssymmetrische Wolke, die man bei der Explosion in Beirut sah, sei nicht das kondensierte Wasser aus dem Ammoniumnitrat der Explosion, sondern eine Folge der Druckveränderungen, bei denen die Feuchtigkeit der normalen Umgebungsluft auskondensiert. Man nenne es „Wilson cloud”, den man eher von Atombombenexplosionen kennt.

When a nuclear weapon or a large amount of a conventional explosive is detonated in sufficiently humid air, the “negative phase” of the shock wave causes a rarefaction (reduction in density) of the air surrounding the explosion, but not contained within it. This rarefaction results in a temporary cooling of that air, which causes a condensation of some of the water vapor contained in it. When the pressure and the temperature return to normal, the Wilson cloud dissipates.

Ich habe mir nochmal Videos von der Explosion angesehen, etwa bei Al Jazeera:

deutlicher (weil aus größerer Entfernung) aber im ZDF heute journal, wo man sieht, wie der Pilz sich wieder auflöst und zu einem Ring wird.

Sieht aus, als ob der Leser Recht hat.