Blackfacing
Über die zukünftige Präsidentin.
Irgendwie kann ich mir den Namen nicht merken, ich muss immer an Calamares denken. Kamala Harris heißt sie, die neue Vizepräsidentenkandidatin der Demokraten in den USA, die als Schwarze verkauft wird. Obwohl sie eigentlich Tochter eines Jamaikaners und einer Tamilin ist, also ganz sicher nicht afroamerikanisch, verkauft man sie dort als „Schwarze”. Was ich beachtlich finde, denn wenn man sie auf Fotos neben Joe Biden sieht, haben sie praktisch die gleiche Helligkeit, nur einen leicht unterschiedlichen Farbton. Er geht eine Winzigkeit eher ins rötliche, sie eine Spur von einem Hauch ins gelbliche. Aber kaum auszumachen. Trotzdem nennt man ihn weiß und sie schwarz.
Ich hatte dabei bei einigen Fotos, auf denen nur sie zu sehen ist, den Eindruck, dass man sie dunkler gephotoshoppt hatte, was jetzt aber nicht mehr so ohne weiteres und einfach geht, wenn sie ständig zusammen mit Biden fotografiert wird. Das würde dann sofort auffallen, weil man ja ständig Biden als Vergleichston hat.
Drollig ist, dass die im Vorwahlkampf ja noch Bidens Konkurrentin war und ihn ziemlich heftig angegriffen hatte, seine Politik sei ziemlich falsch. Sie hatte sogar behauptet, dass sie die Vorwürfe gegen Biden wegen sexueller Belästigung glaubt.
Und jetzt macht sie so, als seien sie das Dreamteam und würden total gut zusammenpassen und harmonieren.
In den Social Media habe ich die ersten Aussagen gefunden (unklar aber, ob fundiert oder nur Mutmaßungen), die genau auf das hinauslaufen, was ich schon geschrieben hatte: Nämlich dass er nur das Vehikel für sie ist. Er habe schon zu erkennen gegeben, dass er nach der Wahl im Falle des Sieges zu ihren Gunsten zurücktritt, sie also die eigentliche Präsidentschaftskandidatin ist. Interessante Frage, ob das dann Wahlbetrug und angreifbar wäre.
Vermutlich würde das aber dann erklären, warum sie da gerade so große Begeisterung heuchelt und dass er plötzlich ihr Traumpartner für das Amt wäre, wenn sie weiß, dass der sowieso zeitnah wieder abspringt und sie mit dem nicht viel zu tun haben wird.
Was mich nun interessieren würde, ist, ob ein gewählter US-Präsident das Amt angetreten haben muss, um von seinem Vize ersetzt zu werden. Würde also dann, wenn er noch vor der Vereidigung und Inauguration sagt, dass er das Amt nicht annimmt oder krank wird, der Vize an seine Stelle kommt und direkt Präsident wird, oder ob die Ablehnung dann beide untergehen lassen würde.