Ansichten eines Informatikers

Erstaunliche Pferdesperre

Hadmut
7.9.2020 22:41

Nun gut, sowas kann man ja auch nicht mögen. [Update]

Ja, wer will schon was mit Regenbogen zu tun haben.

Ursache dürfte aber eher sein, dass viele Huftiere eine instinktive Angst vor Querrillen und ähnlichen Strukturen haben. Ich weiß nicht genau warum, womöglich Angst, sich die Beine zu brechen oder abzustürzen.

In Australien macht man das so, dass die Straßen und Wege, die über Grundstücksgrenzen der großen Farmen führen (und über die man oft fahren muss), an Stelle eines Tores oder Gatters auf Breite der Straße einfach eine Lücke im Zaun haben, dafür aber eine Vertiefung, eine Art Grube, die auf beiden Seiten der Grundstücksgrenze so ungefähr ein bis drei Meter breit und dafür mit einem Gitter aus querlaufenden Stahlstreben abgedeckt ist, durch deren Lücken man die Grube darunter sieht. So vielleicht eine Handbreit Abstand.

Man kann da mit dem Auto völlig problemlos drüberfahren, eben so 2 bis 6 Meter über diese Querstreben, rattert manchmal ein wenig. Und auch ganz normal zu Fuß, wenn man bei denen mit größerem Abstand etwas aufpasst, wo man den Fuß hinstellt, und nicht gerade in Pumps im Outback rumläuft, da kommt man aber eh nicht weit.

Nur die ganzen Tiere auf den Weiden – Rinder, Pferde und was die da sonst alles haben – können die Grenze nicht überschreiten, weil sie den blanken Horror davor haben, über solche Querstreben zu laufen. Die gehen da partout nicht drüber. Und so ist der Zaun eigentlich offen, aber sie können trotzdem nicht durch.

Update: Ein Leser schreibt, in den USA gäbe es die auch und hat einen Link zur Beschreibung des „Cattle grid” mit vielen Bildern.