Greta besetzt und abgestürzt
Vom Wert einer Ikone.
SWR3 berichtet (das ist inzwischen schon ein Widerspruch in sich, weil SWR3 ja auch völlig nach links weggekippt ist) über Vornamen, die aus der Mode kommen.
Kevin, Justin, Chantal und Alexa eher selten geworden
So waren beispielsweise die Namen Kevin, Chantal, Justin und Mandy nach 2009 aufgrund einer Studie zu Vorurteilen von Grundschullehrern gegenüber bestimmten Vornamen plötzlich „verbrannt“.
Auch der eigentlich aufstrebende Name Alexa ist seit der Einführung der virtuellen Amazon-Assistentin Alexa 2014 in der Namensrangliste deutlich abgestürzt. „In meiner kleinen Stichprobe ist er in diesem Jahr erst zwei Mal aufgetaucht. Er ist kurz davor, gar nicht mehr vergeben zu werden“, so Bielefeld. Das deckt sich mit den Statistiken der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). „2010 stand der Name etwa auf Platz 200“, so Sprecherin Frauke Rüdebusch. Seit 2016 aber sei er immer weniger vergeben worden. „2019 war Alexa auf Platz 1.064 zu finden. Da macht sich schon etwas bemerkbar.“
„Alexa, spiel mir Musik” wäre ja dann auch unausweichlich.
Umgekehrt kann man dann sein Kind nicht mehr rufen, ohne dass die Amazon-Büchse sich angesprochen fühlt.
Bielefeld zufolge könnte dieses Schicksal nun auch den Namen Greta ereilen. Im vergangenen Jahr war zunächst spekuliert worden, ob der beliebte, ältere Vorname dank der jungen schwedischen Klima-Aktivistin Greta Thunberg auf die vorderen Plätze der Rangliste schießen wird. Doch stattdessen blieb der Name konstant um Platz 30 herum platziert, wie aus den Bielefeld- und GfdS-Statistiken gleichermaßen hervorgeht.
Ersten Erkenntnissen des Hobby-Namenforschers zufolge scheint der Name Greta 2020 in der Rangliste sogar deutlich abzustürzen. „In der jetzigen Stichprobe liegt er ungefähr auf Platz 100. Das ist sehr ungewöhnlich, dass sich ein Name von der Platzierung her innerhalb von einem Jahr so stark verändert. Das zeigt, dass der Name jetzt einfach besetzt ist.“
So isses. Alle glauben sie, Greta wäre so toll, aber im Normalfall will die Bevölkerung mit der Nuss nichts zu tun haben.
Wer will seine Kinder schon noch Greta nennen?
Gibt’s eigentlich noch Angelas?