Die Hetentröstung von Köln
Ein schwuler Leser schreibt mir:
Hier in Köln und in Stuttgart sind die Schwulen Saunen voll mit völlig angenervten Hetero Kerlen, die einfach nur Spaß und Sex und Vögeln wollen.
Ist mir und meinem Mann schon vor der Schließung der Saunen (Corona) und jetzt nach der Wiedereröffnung z.B. in Stuttgart massiv aufgefallen.
Kein tuntiges Verhalten, Ehering am Finger und “danach” wollen sie dann meistens beim Bier noch ein wenig über den Frust @home quatschen. Verheiratet, sie macht sich nen schönes Leben auf seine Kosten und presst Blagen in die Welt, während der Schuldenstand wächst.
Und dann trifft SIE sich mit IHREN Freundinnen (er darf keine Freunde einladen) und lästert über die “blöden Idioten” die ihr/ihnen das Leben bezahlen.So hab ich das in den letzten 50 Jahren noch nie mitbekommen.
Und über die Arabische Clientel in den Saunen könnte ich Bücher schreiben, inklusive deren “Rape Culture”…aber das mache ich vllt. mal in einer späteren Mail.
Für mich wär’s ja nichts, aber: So sieht’s wohl in weiten Teilen aus.
Das ist wohl der zentrale Unterschied. Mancher Hetero kommt auch bei den Schwulen ganz gut unter, während mir viele Frauen über die Jahre schrieben, dass ihnen Lesben-Locations wie die Frauenbibliotheken an Universitäten als blanker Horror vorkommen.
Oder auch die Gemeinsamkeit: Hetero-Männer gehen zu Schwulen, wenn sie ihre Ruhe vor Frauen haben wollen. Hetero-Frauen gehen zu Männern, wenn sie ihre Ruhe vor Lesben haben wollen.
Yup.
In London bin ich beim Shoppen durch die Läden mal versehentlich in einen Schwulen-Laden geraten, habe ich erst drinnen gemerkt. Macht aber nichts, die waren sehr freundlich und höflich und haben gleich gesagt, dass auch Heteros und Frauen bei ihnen sehr willkommen seien.
Freundliche Lesben sind sehr schwer zu finden. Fast immer so horrormäßig.