Tod eines 13-Jährigen
Von Berlin und von Medien.
Vor ein paar Tagen wurde in Berlin im oder am Monbijou-Park bei einer nicht näher beschriebenen Auseinandersetzung des Abends ein 13-jähriger Junge erstochen und ein 22-Jähriger mit dem Messer schwer verletzt. Die Polizei suchte nach einem 41-Jährigen Bartträger.
Mehr erfuhr man nicht.
Warum da etwas, was sich nach Klassenausflug mit Lehrer anhörte (sollen noch weitere Jugendliche dabei gewesen sein), für einen 41-Jährigen zum Angriffsziel geworden sein könnten – Kein Wort davon.
Ich fand das auch sehr seltsam, dass man da kaum eine Täterbeschreibung herausgab. 41, Vollbart. Hört sich so die dringende Suche nach einem Mörder an?
Der 41-Jährige hat sich inzwischen der Polizei gestellt. Irgendwo stand, es sei Haftbefehl erlassen worden. Hatte vielleicht auch was von Schutzhaft.
Der Grund für den Streit zwischen dem Mann und der Gruppe von Kindern und Jugendlichen, zu der das Opfer gehört, war weiter nicht bekannt. Eines stellten die Ermittler klar: «Es gibt keine Hinweise auf ein rassistisches Motiv», sagte ein Polizeisprecher.
Die Staatsanwaltschaft twitterte: «Bislang gibt es keine Erkenntnisse zu der Ursache der Auseinandersetzung.» Die Ermittlungen dauerten an, weitere Details könnten nicht veröffentlicht werden.
Der mutmaßliche Täter hat laut Staatsanwaltschaft die türkische Staatsangehörigkeit. Der getötete 13-Jährige sowie ein 22-jähriger Begleiter, der durch einen weiteren Messerstich verletzt wurde, waren Syrer.
Der Leser, der mir den Hinweis schickte, fragte an, ob sich da jetzt Verdrängungskämpfe zwischen Alt- und Neumigranten anbahnten.
Weiß ich nicht.
Weiß ja nicht, was da passiert ist.
Aus einem Fall wird man das auch nicht schließen können.
Aber drauf achten sollte man schon.