Ansichten eines Informatikers

Die schwarze 007: Stell Dir vor, es ist Kinofilm und kein Kino macht auf

Hadmut
5.11.2020 16:54

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser fragt an, welche Prognose ich der schwarzen 007 gebe.

Weiß ich nicht.

Vielleicht so wie den Ghostbusterinnen.

Die Frage ist aber eher: Wo wollen sie den Film eigentlich zeigen?

Sie haben ihn ja schon dreimal verschoben und wollen ihn im Frühjahr 2021 bringen. Bis dahin ist er nicht nur zu Tode vorangekündigt, bis dahin werden auch etliche Kinos einfach pleite sein, oder sich das Öffnen für sie nicht lohnen. Die Filmfirmen zocken die Kinos ja auch ziemlich ab, da könnten die die Situation mal nutzen und ganze Filme am langen Arm verhungern lassen.

Ich hätte ja auch nicht grundsätzlich was dagegen, wenn die wenigstens gut aussehen würde. Es gibt so verdammt gut aussehende schwarze Frauen. (Wie schon so oft gesagt: Von allen Frauen, die ich bisher selbst gesehen habe, die auf der Skala von 1 bis 10 mindestens eine 12 waren, waren 80% schwarz.) Aber die ist ja nun einfach nichts. Da war die schwarze MoneyPenny aus dem vorangegangenen Filmen viel besser.

Ist aber eigentlich egal. Hollywood & Co. haben sowieso fertig. Stand der Dinge sind kleine Streaming-Serien mit oft sogar bescheidenem Budget.

Und genau da sehe ich die zentrale Fehlentscheidung. Man kann eine brachiale Actionfigur wie James Bond (insbesondere, wenn Daniel Craig vorgelegt hat), nicht einfach ad hoc verweiblichen. Und schon gar nicht ersetzen.

Eine Frau als Agentin hätte, wenn sie nicht wie Barbarella werden will, eine eigene Story gebraucht, weshalb man da erst mal ein Serien-Prequel hätte machen können, vom Format etwa wie „Mandalorian”. Ausbildung zur 007-Agentin in Episoden. Mit Bond in einer Nebenrolle als Lehrer, der erzählt, dass das Ausbildungswissen nichts bringt, und man lieber so und so schießt und kleinen Episoden. Und wenn das klappt, dann einen Kinofilm hinterher bringen.

Ich wäre für eine weibliche Jane Bond auch vom Konzept der Einzeltäterin weggegangen, weil das nicht so richtig passt.

Der bessere Ansatz war da „Drei Engel für Charlie”, die zwar einen ganz anderen Stil hatten, aber als Team den weiblichen Ansatz viel besser rübergebracht haben.

Ich glaube nicht, dass der Film noch eine große Rolle spielt.

  • Weil die Zeit großer Filme ohnehin vorbei ist.
  • Weil keiner mehr Zeit und Geld für Kino hat.
  • Noch irgendwo ein Mordanschlag in einem Kino, und das hat sich ohnehin erledigt.
  • Weil Streaming angesagt ist, auf der kleinen Glotze zuhause aber Giganto-Filme nicht gut kommen und man wieder erzählen muss.
  • Weil die Leute die Schnauze voll von Political Correctness haben.
  • Weil noch nie ein Film funktioniert hat, in dem man Männerrollen durch Frauen ersetzt hat.
  • Weils keinen mehr interessiert.