Dummheit und Propaganda rund um den Rundfunkbeitrag
5.12.2020 13:28
Wie da getäuscht und manipuliert wird.
Ich greife mal einen raus:
Menschen wollen keine 86 Cent (!) mehr Rundfunkbeitrag zahlen, aber sind wütend, dass sie dieses Jahr nicht 7 Euro für eine verklebte Tasse Glühwein am Weihnachtsmarkt ausgeben dürfen.
— Christian Huber (@Pokerbeats) December 4, 2020
Ich will mal zeigen, wie verlogen das ist:
- Der Typ ist laut Twitter-Profil „Autor für TV und Film”, macht also in eigener Sache.
- Wenn man schon Weihnachten mit Rundfunk vergleicht, dann auf Jahresbasis und nicht den Monatsbeitrag mit dem Glühwein vergleichen. 12×0,86 sind auch 10,32 €.
- Wenn man schon Fernsehen mit Glühwein vergleicht, dann entweder Gesamtbeträge oder Preisänderungen, aber nicht eine Preisänderung mit einem Gesamtbetrag. Der Beitrag soll von monatlich 17,50 Euro auf 18,36 Euro steigen, also auf 220,32 Euro im Jahr.
- Ich trinke keinen Glühwein.
- Glühwein ist ein Angebot. Angebot und Nachfrage. Glühwein behauptet nicht, eine Säule der Demokratie zu sein und dass man ihn deshalb kaufen müsse.
- Glühwein wurde nicht von Besatzungsmächten aufgezwungen.
- Glühwein wird nicht aus dem Ausland gesteuert.
- Glühweinverkäufer müssen Steuern zahlen und eine ordentliche Buchhaltung vorlegen.
- Glühwein kann man sich auch selbst machen.
- Ist das nicht jedermanns eigene Entscheidung, ob er überteuerten Glühwein trinken geht oder nicht? Was ist das für eine Logik „Du gehst eine Tasse Glühwein trinken, also hast Du auch den Rundfunk zu finanzieren!
- Wir haben den teuersten und überausgestattetsten Rundfunk der Welt. Warum muss der noch teuer werden? Warum kann der nicht billiger werden und auf dem Niveau anderer Länder arbeiten?
- Einen verdorbenen Glühwein kann man zurückgeben und sein Geld wieder verlangen.
- Bei Glühwein kann man sich überlegen, ob er einem schmeckt und dann nächstes Jahr wieder hingehen oder es bleiben lassen.
- Mir wäre nicht bekannt, dass man als Glühweinverkäufer 6-stellige Jahresgehälter plus fetter Pension bekommt.
- Bei Glühwein gibt es einen Wettbewerb, auch wenn die da Preisabsprachen haben. Zumindest vom Prinzip her kann man sich den Glühwein heraussuchen, der am preisgünstigsten ist oder den, der am besten schmeckt.
- Glühwein macht nichts anderes als das, was seine Aufgabe ist. Fertig.
Keine Propaganda, keine Lügen, keine Desinformation, keine politische Manipulation, keine Beeinflussung der Kinder.
- Ich könnte mich auch nicht erinnern, schon mal irgendeinen Glühweinverkäufer erlebt zu haben, der einem Falschinformationen oder politische Propaganda aufdrängt.
- Mir wäre jetzt auch nicht bekannt, dass Glühwein dazu dient, mit den Einnahmen Parteigesindel oder die Antifa durchzufüttern.
- Ich würde Figuren wie Georg Restle, Anja Reschke oder Claus Kleber keinen Tropfen Glühwein abkaufen. Und trinken würde ich sowas auch nicht.
- Glühwein ist ein Lebensmittel und dafür gibt es eine Gewerbeaufsicht, die kommt, das alles kontrolliert und Problem nimmt, und den Laden dicht macht, wenn es vergammelt ist.
- Es steht jedem frei, Glühwein anzubieten. Einen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender kann man nicht einfach so aufmachen.
- Eine Preisanhebung bei Glühwein ist keine Frage von Verfahren und Demokratie.
- Mir wäre nicht bekannt, dass es politische linke Vorgaben für politisch korrekte Glühweinrezepte gibt oder die Glühweinverkäufer nach politischer Gesinnung und Quoten ausgesucht werden.
- Glühwein stellt keine Löschanträge und erhebt keine Unterlassungsklagen.
- Ich bin noch nie von Glühwein verleumdet worden.
- Glühwein gendert nicht.
- Parteien und Regierung haben ihre Leute nicht in den Glühweinküchen sitzen, die da mitschwätzen.
Und solche Leute schreiben für „TV”…