Die NSA und die Naivität des ZDF
Ein Rückblick.
Ein Leser weist mich auf eine Sendung des ZDF aus der Serie ZDF Zeit hin, in der ZDF-Chefprimitivologe Elmar Theveßen der Frage nachgeht, wie die NSA unser Leben ausspioniert. So im Wellenbild der Snowden-Affäre, so eine Art Pflichtempörungsprogramm.
Die Sendung sei auf Youtube zu finden, und so richtig interessant werde es ab 0:18:40. Allerdings geht es auch bei 13:00 schon darum, dass die US-Geheimdienste umlegen, wer ihnen beim Abhören in die Quere kommt.
Ganz klar wird nicht, wann das gesendet wurde. Am Ende ist angegeben, dass der Film 2014 gemacht wurde, hochgeladen auf Youtube wurde er 2017.
Beachtlich finde ich vor alle, wie oberflächlich und aus Laienperspektive man da herangeht (naja, ist ja Laien-TV), um dann die Situation mit einer Schulklasse zu diskutieren. Oder einfach mal irgendwo an Haustüren zu klingeln und Leuten blöde Fragen zu stellen.
Im Ergebnis ein „Oh, alles so schlimm und böser Staat und böser Konzern sammeln alle unsere Daten, ooooohh!”, aber eigentlich kein Inhalt. So nach dem Prinzip „Schön, dass wir mal drüber geredet und uns ein bisschen gegruselt haben. Fertig.”
ZDF halt. ZDF im Allgemeinen und Theveßen im Besondern.
Blubbert dann alles so weg und nichts passiert mehr.
Warum man sowas ausgerechnet einer Figure wie Theveßen überlässt, der daran dann qualitativ unterirdisch scheitert? Sie haben niemanden, der sich mit sowas auskennt.