Ansichten eines Informatikers

Funk

Hadmut
9.12.2020 14:21

Hehe.

Ich war doch im Sommer bei der Anhörung zur Rundfunkbeitragserhöhung im Sächsischen Landtag.

In der Fragerunde hatte mich jemand gefragt, wie es denn mit den Jugendangeboten wie Funk so laufe, und ich hatte erläutert, dass ich mein Wissen dazu aus einer Veranstaltung bei Netzwerk Recherche beziehe (hatte damals auch im Blog darüber geschrieben), und dass ich da eine Position der Ratlosigkeit als Ausgangspunkt sehe. Man habe gemerkt, dass man die jungen Leute als Zuschauer verliere, sich überlegt, was man machen könne, hatte keine gute Idee, und sei die Sache dann über starke Politisierung angegangen. Damit aber aber man nur einen kleinen Teil der Jugendlichen erreicht (so die typischen Fridays-Gänger), einen großen Teil aber verschreckt, in der Bilanz also nicht gewonnen. (Hatte ich damals nicht gesagt, aber Masturbationsdramen und -anleitungen sprechen auch bei Jugendlichen nicht jeden und jede an.)

Tom Buhrow, der neben mir saß, hat meine Antwort offenbar nicht gefallen, er merkte mit etwas pampigem Unterton an, dass sie zufrieden seien.

Nun kommt mir das da unter:

Das ist genau dieser springende Punkt: Nutzen sie es, oder haben sie irgendwann einmal reingeguckt?

Und noch lange nicht alles, was man mal gesehen hat, konnte man auch nutzen.