Korrelation und Kausalität: COVID-19-Infektionen und AfD-Wähler in Sachsen
Mehrere Sachsen haben mir geschrieben, warum es in Sachsen mehr COVID-19-Infektionen gibt.
Zusamengefasst, aber übereinstimmend:
Mit AfD-Wahlen habe es vordergründig gar nichts zu tun, eine typische Scheinkorrelation. Hintergründig schon.
Der Grund sei, dass man zwar Lockdown und sowas spielt, aus politischen Gründen aber die Grenzen zu Tschechien nicht schließt. Dort seien die Infektionszahlen etwa zehnmal so hoch.
Deshalb seien die Läden usw. in Tschechien deutlich stärker und früher geschlossen worden als bei uns, der Lockdown dort viel früher und viel stärker angeordnet. Und die Tschechen führen zum Einkaufen rüber nach Deutschland, Bayern und Sachsen. Deshalb seien in den grenznahen Gemeinden – auch in Bayern – die Infektionszahlen höher, eben weil die Tschechen das reinschleppen.
Die Kausalität läge also nicht in den AfD-Wählern, sondern schlicht in der Grenznähe zu Tschechien.
Die politische Schuld läge nicht bei AfD-Wählern, sondern im Gegenteil bei denen, die offene Grenzen um jeden Preis propagieren und durchdrücken. Nur sind die da eben nicht so in der Mehrzahl, dass die direkt über eine Korrelation auffielen.
Insofern wäre die richtige Korrelation nicht COVID-19-Infektionen mit AfD-Wählern, sondern COVID-19-Infektionen mit links regierten Grenzen. (Versucht mal, das Soziologen, Journalisten oder anderen Marxisten klarzumachen.) Hintergründig habe es also schon was damit zu tun, was jemand wählt. Aber eben die anderen.
Es sei etwas seltsam, einerseits Schulen, Restaurants und Baumärkte zu schließen, andererseits aber Supermärkte und Grenzen offen, und damit den direkten Virenimport laufen zu lassen.
Nachtrag: Einer beschreibt noch, dass die Tschechen zeitweise selbst ihre Grenzen geschlossen und mit Militär bewacht hatten, als in Deutschand die Zahlen hochgingen, waren aber im Sommer noch selbst im Party-Modus und haben sich damit so viele Infektionen eingehandelt.