Die CIA und das undurchsichtige Kryptotelefon
Über mein eigenes Kryptotelefon aus den 90er Jahren habe ich viel geschrieben. Gibt aber auch andere.
Auch interessant ist das verwanzte Kryptotelefon von Andy Müller-Maguhn.
Man gestattet offenbar keine verschlüsselten Telefongespräche.
Interessante Frage, ob sie bei dem eingebrochen sind oder das irgendwie anders verwanzen konnten. Ob’s da vielleicht ein paar Kontaktpersonen im CCC gibt.
Ein Leser schrieb mir, ich soll mal das über den französischen CCC lesen:
Der Chaos Computer Club France (CCCF) bestand von 1989 bis 1993. Er wurde von Jean-Bernard Condat unter Regie von Jean-Luc Delacour, einem Geheimagenten des französischen Nachrichtendienstes Direction de la surveillance du territoire, gegründet und geführt. Das primäre Ziel war, die französische Hackercommunity zu überwachen und Informationen über sie zu sammeln.
Ich habe vor vielen Jahren mal von jemandem erfahren, wie strikt die Regeln sind, wenn man jemandem, der im Knast sitzt, Geschenke bekommen soll. Lebensmittel müssen auf das Gramm genau gewogen sein, die Höchstgrenze darf nicht überschritten werden. Und jemandem seinen eigenen Fernseher zu schicken, geht gar nicht, weil ja was drin versteckt sein könnte. Muss bei einem bestimmten Händler, dem der Knast vertraut, bestellt werden, der das dann direkt liefert. Vielfachsteckdosen und ähnliches Gerät dürfen nur aus glasklar durchsichtigem Kunststoff bestehen, damit man leicht prüfen kann, ob darin irgendwas versteckt ist.
Mir geht gerade so die Frage durch den Kopf, ob es nicht auch ratsam wäre, sicherheitsrelevante Geräte nur aus transparentem Kunststoff zu bauen und irgendwie zu versiegeln.
Wäre das Telefon aus transparentem Kunststoff gebaut gewesen, hätte man diese Wanze so nicht unbemerkt einbauen können.