Flucht aus Twitter und Facebook
Mmmmh.
Es scheint so, als würden sich gerade eine Menge Leute – die politisch nicht so korrekten – von Twitter & Co. zu Alternativen wie Parler, Mastodon, Telegram, VKontakte und sowas umorientieren.
Ich hatte ja hier schon mal irgendwo so ein Doppelscreenshot, wie dasselbe Medium Telegram erst als wichtiges Rettungsmittel der Demokratie bezeichnete, weil die in Weißrussland damit kommunizieren, und dann als Rechtsradikalenmedium und demokratiefeindlich beschimpfte.
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob man da nicht vom Regen in die Traufe kommt, wenn man da beim nächsten zentral gesteuerten Server landet und wieder zensoranfällig ist. Dazu braucht man dezentrale Steuerungen, angeblich ist Mastodon dezentral gebaut. Es gibt sogar eine eigene Schnittstellendefinition des W3C, die Mastodon unterstützt.
Zwar scheint es einige Implementierungen zu geben, aber von den meisten habe ich nich nichts gehört. Es hat aber deutliche Vorteile, wenn es schon mal ein standardisiertes Protokoll gibt.
Könnte also sein, dass sich endlich Alternativen zu Facebook und Twitter ergeben.
Ich sehe da noch den Angriffspunkt DNS, aber auch da kann man sich was einfallen lassen.
Manche meinen, die großen Social Media Anbieter schaufeln sich gerade ihr eigenes Grab. Das ist vielleicht übertrieben, es gibt ja noch genug Offizielle und Politisch-Korrekte, die das nutzen. Aber Konkurrenz machen die sich damit schon. Seit Youtube filtert, gehen ja mehr zu Vimeo oder Bitchute.
Vielleicht zerbricht diese Internet-Hegemonie gerade wie damals das römische Reich.
Nachtrag: Siehe auch hier.