Vielfalt sichtbar machen: Das Tief des Ahmet und der noch tiefere Fall des Gernot Melzer
Zum Stand medialer Verlogenheit.
Gerade hatten wir es doch davon, dass die „Neuen Deutschen Medienmacher” die Namensrechte für Hochs und Tiefs in den Wetterberichten gekauft hatten, und deshalb das Tief Ahmet über uns herzog:
Für die ersten Wochen des neuen Jahres hätten die „Medienmacher“ für die Kampagne „Wetterberichtigung“ 14 Patenschaften gekauft. Unter anderem heißen die Tiefs und Hochs im ersten Durchlauf 2021 Ahmet, Goran, Jussuf, Flaviu, Dimitrios, Dragica und Chana. „Das Wetter diverser zu machen, ist nur ein symbolischer Schritt“, sagte die Vorsitzende Ferda Ataman. „Wichtig ist, daß gesellschaftliche Vielfalt endlich Normalität wird, überall.“
Ich habe doch gerade über diesen Forschungsbetrug des Ägypters Prof. Dr. Emad Flear Aziz geschrieben.
Als aber der linke Tagesspiegel über diesen Betrugsfall berichtete, war es plötzlich aus mit der Vielfalt. Dann heißt er plötzlich:
Dabei geht es nicht um einen Politiker, sondern um einen mehrfach ausgezeichneten Professor, mit dem sich die Universität lange schmückte. Gernot Melzer (Name von der Redaktion geändert) erhielt vor mehreren Jahren einen renommierten Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin, laut einer FU-Mitteilung gehörte der Physiker einmal „zum Kreis der vielversprechenden Nachwuchswissenschaftler in Berlin“.
Bei Betrügern ist es vorbei mit der Vielfalt, da muss der einen urdeutschen Namen haben.
Ein Leser fragte übrigens an, warum eigentlich in der gesamten – insbesondere linken – Presse in der Causa Capitol-Erstürmung immer nur von „Trump-Anhängern” im generischen Maskulinum und nicht von Trump-Anhänger:innen oder *innen oder Innen oder sowas die Rede ist – obwohl doch sogar eine Frau erschossen wurde.
Es sind nicht die Maßstäbe, die mich da so besonders ankotzen.
Es sind die doppelten Maßstäbe. Und diese abgrundtiefe Verlogenheit der Presse.