Die Kosten-Nutzen-Optimierung der Unterhose
Aufschlussreiche Erkenntnisse.
Wow.
Da hat mal einer systematisch erfasst, welche Klamotten er eigentlich wie oft getragen hat, und was sie gekostet haben, und dann mit Statistiken und Kurven und so weiter ausgewertet, was sich eigentlich zu kaufen gelohnt hat und wie hoch die cost-per-wear, also die Kosten einer Tagesnutzung sind. Und wie er am meisten sparen kann.
Aufschlussreich. Aber nicht wirklich überraschend, er kommt zu ähnlichen Ergebnissen, die ich nach Gefühl und Intuition schon erwartet hätte.
Es mag nicht so wirklich überraschen, aber der Schlüssel zu günstigen Klamotten ist, sie häufig zu tragen (und entsprechend auszuwählen). Bei Schuhen heißt das nicht etwa, die billigsten zu nehmen, sondern schon Qualität. Bei ihm heißt der Preis-Leistungssieger mit den niedrigsten Kosten pro Nutzung Hugo Boss.
Anders sieht es bei Hemden und so weiter aus, da läuft es schon eher darauf hinaus, Hemden mit niedrigen Preisen zu kaufen.
Generell wundere ich mich aber schon, was für einen Klamottenverbrauch der Mensch da hat:
The 90 euro Converse sneakers and the 30 euro Mywears have a similar CPW of 0.87 euros and 0.70 €, respectively. Their effective cost is roughly the same, which means that walking around in the cheap Mywears is roughly as expensive as walking around in Converses. In this case, money buys quality, at least when measured by durability.
Ich weiß ja nicht, was Ihr so kauft, aber bei mir müssen Klamotten länger als 30, 40 Mal halten.
My shirts can be divided roughly into two categories: relatively expensive ones (100 euros and up) and less expensive ones (40 euros and below). These tiers show in the graph as the upper group on a gentle slope, and the lower four on steeper slopes.
The expensive divested shirts have a mean CPW of 3.44 €. The less expensive shirts (all of which are still active) are at an average CPW of 1.29 € and decreasing. While the less expensive shirts are still active and may still improve, we can confidently say that they perform significantly better from a cost efficiency perspective.
3,44 € pro Tagesnutzung allein für ein Hemd wäre mir deutlich zu teuer.
Ich war mal vor langer, langer Zeit in einer Firma, in der der Geschäftsführer und Inhaber der Meinung war, als Chef müsse er so richtig teure Hemden tragen. So die Sorte blaues Hemd mit (ursprünglich) weißem Kragen und den alten Manschetten für die separaten Manschettenknöpfe. Mein Stil ist es nicht, aber kann man machen. Nun war der aber so geizig, dass der dann auch nur ganz wenige davon hatte und die dann wirklich ewig getragen hat (keine Ahnung, in welchen Abständen gewaschen), und die schon so richtig verranzt und gammelig ausgesehen haben, wie bei so einem Straßenpenner, der mal irgendwann ein teures Hemd geschenkt bekommen hat.
Mit billigen Schuhen habe ich schlechte Erfahrung. Mit teuren aber auch. Die meiner Erfahrung nach besten und haltbarsten Schuhe liegen so im mittleren Preissegment, wobei ich aber auch schon gemerkt habe, dass die modernen Produktionsverfahren keine haltbare Qualität mehr zulassen. Bei mehreren (teuren Marken-)Schuhen sind mir nach einigen Jahren bei relativ geringer Nutzung und ohne nennenswerte äußerlich sichtbare Abnutzung die Sohlen abgefallen, weil sich das aufgeschäumete Material (Hydrolyse) auflöst. Bei Business-Schuhen war’s nur peinlich, unterwegs die Sohlen zu verlieren. Bei Wanderschuhen kann es tödlich sein oder einen in richtige Probleme bringen. An sowas kann man erfrieren, abstürzen, sich verletzen und so weiter.
Bei textilen Klamotten sehe ich aber echte Qualitätssymptome bei teuren Sachen eigentlich auch nur bei Wanderhosen oder Sachen, wie wirklich warm oder wirklich wasserdicht sein müssen. Bei Poloshirts, Jeans und sowas erscheinen mir die billigen sogar als qualitativ besser und haltbarer als die teuren.
Interessant seine Schlussfolgerung:
Wer es wirklich preisgünstig haben will, sollte nur ein paar Lieblingsklamotten im Schrank haben, die man wirklich oft trägt. Und sonst gar nichts.