Joe Biden und die Pressefreiheit
Wird schon gleich lustig.
Hat die Presse, besonderes unsere hier in Deutschland, und hat nicht auch unser korrupter Staatsfunk ständig auf Trump eingeprügelt, weil er die Pressefreiheit nicht achte, und kollektiv für Biden getrommen?
Scheint, als hätten sie jetzt den Salat.
Politico.com beschreibt fragwürdige Vorgänge unter Biden, dabei ist der noch nicht mal eine Woche im Amt.
Eric Bolling sei ein konservativer Journalist, der unter Trump häufig im Weißen Haus war und Trump sieben Mal interviewt hat. Und sein Arbeitgeber gehörte auch nicht gerade zu den Ersten, die Biden zum Sieger erklärt haben. Nun fürchtet Bolling, dass er den Zugang zum Weißen Haus verliert, weil Biden da wohl schon mit den politischen Säuberungen der Presse anfängt.
Trump showered his allies in the conservative media with VIP treatment, rewarding them with interviews and access, plugging their books and programs, and in some cases seeking their counsel on everything from immigration policy to military airstrikes. But they’re on the outside now — and looking to draw blood from the new administration.
That presents an early set of challenges for the Biden team, which is trying to learn from the Obama years. Back then, it was Fox News firing most of the spitballs at a newly elected Democratic president — personified best by Glenn Beck and his chalkboard.
Biden orientiert sich an Obama (oder ist dessen Sockenpuppe für eine illegale dritte Amtszeit), und was viele nicht mehr wissen oder unter dem Anti-Trump-Gehämmer unseres Schundjournalismus längst vergessen haben: US-Pressefreiheit – Journalisten beklagen Klima der Angst unter Obama , wie eben jener SPIEGEL 2013 noch schrieb, der danach davon lebte, Trump zu verteufeln und als den Mörder der Pressefreiheit hinzustellen. Lügen haben vor allem dann kurze Beine, wenn sie selbst Online-Archive bereitstellen.
Downie sprach mit zahlreichen Kollegen, Medienexperten und Regierungsvertretern. Sein Fazit: Es herrscht ein Klima der Angst in dem Land, das sich die Pressefreiheit bereits 1791 in die Verfassung geschrieben hat. […]
Obama kritisierte in seinem ersten Wahlkampf die “exzessive Geheimhalterei” der Bush-Regierung – doch er selbst schotte sich seit seinem Amtsantritt noch mehr ab, sagen Journalisten in Washington. Er setze Twitter oder Facebook nicht nur im Wahlkampf ein – er regiere damit. Er entscheide, was die Öffentlichkeit sehen darf, Reporter würden systematisch ausgesperrt. Immer wieder würde auf die Homepage des Weißen Hauses verwiesen, um dort die Propaganda abzuschreiben. Obamas Mitarbeiter würden oftmals schon die Herausgabe von einfachen Fakten verweigern und über jeden kritischen Artikel persönlich beleidigt sein. […]
Abhörung von Journalisten: Als Reaktion auf die Berichterstattung über eine geheime CIA-Mission überwachte die Regierung im April und Mai 2012 die Telefone und Handys von über 100 Mitarbeitern der Nachrichtenagentur “Associated Press” – geheim. Amerikanische Journalisten gehen davon aus, dass sie systematisch überwacht werden. “Washington Post”-Reporterin Dana Priest sagt: “Alles landet in einem gigantischen Computer.” […]
Und das Schema lebt wohl gerade wieder auf.
Dazu kommt, dass wegen Corona gerade viel weniger Journalisten Zugang zum Briefing Room haben, weil dort von den 49 Sitzplätzen derzeit nur 14 genutzt werden dürfen.
Und da gibt es nun selbstwidersprüchliche Aussagen von Biden und seinen Mitarbeitern:
White House officials stressed that they won’t take steps to banish pro-Trump voices from the White House. They don’t, for example, anticipate proactively revoking hard passes from journalists who got them under Trump. And they seem keen on not going down the same path the Obama White House did, when it took steps to freeze out Fox, but backed off amid pushback from other networks. But Biden’s aides also promised not to allow outlets to use the briefings to spread baseless conspiracies.
“We expect reporters covering the White House to operate in good faith and tell their audience the truth, and this White House will do the same. We are moving forward with that mutual understanding,” said T.J. Ducklo, the deputy White House press secretary. “Organizations or individuals who traffic in conspiracy theories, propaganda and lies to spread disinformation will not be tolerated, and we’ll work with the WHCA to decide how to handle those instances moving forward.”
Nein, heißt es (gesprochen wohl im Ulbricht-Sound), niemand habe die Absicht, Trump-freundliche Stimmen aus dem Weißen Haus zu vertreiben. Aber Verschwörungstheorien, Propaganda und Lügen werde man nicht tolerieren und es unterbinden, dass das noch in Verbindung mit den Briefings steht.
Naja, und was Verschwörungstheorien, Propaganda und Lügen jeweils sind, das habe ich ja hier im NDR gelernt, das gibt der linke Diskurs jeweils tagesaktuell vor.
Was ich jetzt so interpretieren würde: Sie sind nicht nachtragend gegenüber Trump-freundlichen Journalisten, weil sie ja genau solche haben wollen, die der aktuellen Regierung unterwürfig zuschreiben. Das kann man ja schlecht bestrafen, wenn man genau das haben will. Aber ab jetzt wird Pro-Biden geschrieben, und wer das jetzt nicht macht, der fliegt raus.
Und was das im Einzelnen bedeuten kann, hat Biden ja früher schon klargestellt: Biden insists he STILL believes his son’s laptop revelations were Russian disinformation – despite officials saying ‘no intelligence’ that Kremlin was involved
Wer irgendwas über die Sache mit Bidens Sohn Hunter und dessen Laptop schreibt, verbreitet russische Desinformation – obwohl es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass die Russen damit irgendetwas zu tun hätte, also nach objektiven Maßstäben Joe Biden selbst der Verschwörungstheoretiker ist, der eine Verschwörung von Russen und Journalisten sehen will.
Bei Trump waren es noch die „alternativen Fakten”, bei Biden sind es dann wohl die „alternativen Verschwörungstheorien”.
Klar ist damit jedenfalls, dass jeder rausfliegt, der noch irgendwas kritisches über Bidens Sohn oder so irgendwas schreibt.
Aber die Medien wollten ja unbedingt Trump loswerden und Biden haben.
Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden. Aber da unsere Presse und unser öffentlich-rechtlicher Rundfunk längst sozialistisch sind, müsste ihnen eine Gleichschaltung ja eigentlich sehr gut gefallen.
Mal sehen, wie es weiter geht.