Tesla – wie man den reichsten Mann der Welt produzierte
Antikapitalismus ist toll.
Neulich dachte man noch, Jeff Bezos mit Amazon sei als reichster Mann der Welt nicht mehr einzuholen. Prompt wurde er von Elon Musk überholt.
Was sehr erstaunlich ist, denn noch vor gar nicht allzulanger Zeit stand Tesla kurz vor der Pleite, hieß es, die Finanzmittel reichten nur noch wenige Wochen und die Qualität der Produkte sei inakzeptabel. Und sie machten nicht mal Gewinn, sondern mit jedem Fahrzeug noch Verlust.
Wie konnte aus einem notleidenden Produzenten fragwürdiger Kisten voller Mängel mit dem Hang zur Selbstentzündung und der Widerspenstigkeit gegen die Löschversuche der Feuerwehr in kurzer Zeit der wertvollste Autohersteller und der reichste Mensch der Welt werden?
CNN hat das kürzlich mal beschrieben: Tesla’s dirty little secret: Its net profit doesn’t come from selling cars
Tesla verdient sein Geld nicht mit Fahrzeugen.
Also schon, aber nicht mit denen, die sie selbst bauen. Tesla hat 2020 zum ersten Mal überhaupt Gewinn verzeichnet:
Tesla posted its first full year of net income in 2020 — but not because of sales to its customers.
Eleven states require automakers sell a certain percentage of zero-emissions vehicles by 2025. If they can’t, the automakers have to buy regulatory credits from another automaker that meets those requirements — such as Tesla, which exclusively sells electric cars.
It’s a lucrative business for Tesla — bringing in $3.3 billion over the course of the last five years, nearly half of that in 2020 alone. The $1.6 billion in regulatory credits it received last year far outweighed Tesla’s net income of $721 million — meaning Tesla would have otherwise posted a net loss in 2020.“These guys are losing money selling cars. They’re making money selling credits. And the credits are going away,” said Gordon Johnson of GLJ Research and one of the biggest bears on Tesla (TSLA) shares.
Tesla top executives concede the company can’t count on that source of cash continuing.
Das heißt, dass Tesla nicht etwa erfolgreich Elektroautos baut, sondern daran verdient, dass sie keine Verbrennungsautos bauen und deshalb ihre Kontingente an andere Autohersteller verkaufen können, die die Verbrennerautos herstellen – weil die am Markt gebraucht oder gefragt werden oder eben weil die die Fabriken, Verträge und Angestellten dafür haben.
Eigentlich reines Ökoparasitentum, basierend auf linker Umweltgesetzgebung. Dann töbern die immer, sie wären Kapitalismus und bauen gleichzeitig den reichsten Mann der Welt damit. Der Brüller wäre ja, wenn sich herausstellte, dass Greta für Elon Musk arbeiten würde.
Ein Geschäft ohne Substanz?
Ein Betrugssystem ähnlich wie Wirecard?
Ich frage mich, warum die Autobauer so dumm sind, sich auf sowas einzulassen und nicht einfach selbst irgendwo eine künstliche E-Auto-Fabrik bauen, die als Zahlungsempfänger für diese Klimazertifikate dient, damit die Zahlungen wenigstens im eigenen Haus bleiben.
Würde man jetzt etwas verschwörungstheoretisch denken, könnte man natürlich auch auf die gegenteilige Idee kommen, nämlich dass Tesla ein riesiges Modell zum Steuersparen und abziehen von Geldern aus den Automobilherstellern ist. Denn wenn Tesla 2020 zum ersten Mal einen (kleinen) Gewinn gemacht hat, dann haben die bisher auch keine Steuern gezahlt. Das heißt, dass alle diese Ausgaben, die die anderen Hersteller für diese Zertifikate leisten, dort steuermindernd angefallen sind, sich bei Tesla aber irgendwie steuervermeidend angesammelt haben. Und letztlich gehören Tesla und das Geld ja dessen Aktionären, und dass die Aktie so hochgegangen ist, muss ja auch seinen Grund haben.
Ist Tesla also nur ein Finanzfake?
Stellen die die Autos nur als Alibi her und sind in Wirklichkeit ein Finanz-Stunt um Geld aus den anderen Autoherstellern getarnt abzuziehen?