Ansichten eines Informatikers

Kann hier jemand hebräisch?

Hadmut
28.2.2021 15:21

Es wäre zu klären, ob eine Behauptung stimmt.

Falls ja, würde sie nicht nur ein völlig neues Licht auf das politische Geschehen hier werfen, sie wäre auch etwas für in das Poesiealbum von Sawsan Chebli und der SPD.

Es gibt eine israelische Tageszeitung namens Haaretz (heißt übersetzt „Das Land”, gemeint ist Israel), die seit 1919 auf hebräisch und seit 1997 auch auf englisch erscheint. Wikipedia beschreibt sie so:

Haaretz gilt als kritische Instanz der israelischen Gesellschaft. Sie bezeichnet sich als „umfassend liberal“, was sich in einem säkularen Staatsverständnis, dem Eintreten für die Gründung eines Palästinenserstaates und einem weitgehenden Wirtschaftsliberalismus niederschlägt. Die Zeitung verfügt zudem über landesweites Renommee aufgrund ihrer anspruchsvollen Kommentierung des israelischen Kulturlebens.

Die nun hatten in ihrer englischen Ausgabe am 21.10.2015 folgenden Artikel: Netanyahu: Hitler didn’t want to exterminate the Jews Bemerkenswert im URL: netanyahu-absolves-hitler-of-guilt

Und sie schreiben:

Prime minister tells World Zionist Congress that Hitler only wanted to expel the Jews, but Jerusalem’s Grand Mufti convinced him to exterminate them, a claim that was rejected by most accepted Holocaust scholars. […]

Prime Minister Benjamin Netanyahu sparked public uproar when on Tuesday he claimed that the Mufti of Jerusalem, Haj Amin al-Husseini, was the one who planted the idea of the extermination of European Jewry in Adolf Hitler’s mind. The Nazi ruler, Netanyahu said, had no intention of killing the Jews, but only to expel them.

In a speech before the World Zionist Congress in Jerusalem, Netanyahu described a meeting between Husseini and Hitler in November, 1941: “Hitler didn’t want to exterminate the Jews at the time, he wanted to expel the Jew. And Haj Amin al-Husseini went to Hitler and said, ‘If you expel them, they’ll all come here (to Palestine).’ According to Netanyahu, Hitler then asked: “What should I do with them?” and the mufti replied: “Burn them.”

Netanyahu’s remarks were quick to spark a social media storm, though Netanyahu made a similar claim during a Knesset speech in 2012, where he described the Husseini as “one of the leading architects” of the final solution.

The claim that Husseini was the one to initiate the extermination of European Jewry had been suggested by a number of historians at the fringes of Holocaust research, but was rejected by most accepted scholars.

The argument concerning Husseini’s role was recently mentioned in a book by Barry Rubin and Wolfgang G. Schwanitz, “Nazis, Islamists, and the Making of the Modern Middle East.” The authors, like Netanyahu, draw a straight line between the mufti’s support of Hitler and the policy of the Palestinian Liberation Organization under Yasser Arafat.

But even these two researchers do not claim that the dialogue described by Netanyahu ever took place. They say Hitler reached the conclusion to exterminate the Jews because of his desire to nurture Husseini, who opposed the transfer of Jews to pre-state Israel.

Davon höre ich zum allerersten Mal.

Warum hört man hier eigentlich so gar nichts davon? Oder wurde das hier in Deutschland schon irgendwo mal erwähnt?

Das Buch ist hier (außer elektronisch für kindle) nur schwer zu kriegen, mit hohen Frachtkosten aus dem Ausland zu bestellen.

Stimmt es überhaupt?

  • Hat Netanjahu das gesagt?
  • Wie kommt er darauf, wenn es anscheinend an Literatur dazu nur dieses Buch gibt und es selbst da so nicht drinstehe?
  • Könnten das Geheimdienstinformationen des Mossad sein, an die der israelische Premierminister kommt und ich nicht?
  • Wenn es dort einen Historikerstreit darüber gab, bei dem sich eine Seite durchgesetzt hat und die andere weggedrückt wurde, erinnert das dann nicht an den deutschen Historikerstreit um Ernst Nolte und die Auffassung – zu der ich ja durch Lesen und ohne damals von Nolte und diesen Historikerstreit zu wissen, darauf haben mich dann erst Leser hingewiesen, dass das schon mal diskutiert wurde – dass der Nationalsozialismus als Abwehrreaktion gegen die Kommunisten entstanden ist, auch weggedrückt wurde, der Hauptantagonist Jürgen Habermas als letzter Krieger der jüdisch-kommunistischen Frankfurter Schule, dem das nicht ins Narrativ passte. Mal wieder hinter Paywall, man soll mal wieder die Kuh für ein Jahr leasen um an eine Kugel Eis zu kommen.

Ich hatte das ja schon öfters angesprochen, dass ich – über mehrere Kontinente – schon in so vielen Holocaust-Ausstellungen war, so viele Gedenkorte, und mir die Machart überhaupt nicht gefällt, weil sie immer nur die Äußerlichkeiten darstellt, heute würde ich sagen, die Tribe-Zeichen für das Feindbild repetiert. Braune Uniformen, Hakenkreuze, Aufmärsche, Vernichtungsfotos.

Es erinnert mich an das „trooping the color”, nur umgekehrt. Früher musste man den Soldaten die eigene Flagge zeigen, damit sie wissen, für wen sie kämpfen. In Holocaust-Museen werden einem die Erkennungsmerkmale der Bösen und eben ihr Böses eingetrichtert. Heute würde ich sagen: Die Freund-Feind-Kennung um die Amygdala wird trainiert und dressiert. Nazis raus und nie wieder Nazis.

Aber es werden nie die Methoden untersucht und erklärt, was dazu geführt hat, und wie man es vermeidet. Weil die Linken dieselben Methoden anwenden und diese nicht erkennbar machen und davor warnen wollen.

Ich hatte oft geschrieben, dass mich an den Antifa-Methoden so stört, dass sie den Nazi-Methoden so gleichen. Letztlich aber gleichen viele Holocaust-Ausstellung in der Methodik dem, was sie ausstellen: Die Ausstellungen zeigen Nazi-Schriften, die den Juden als klein, krumm, hässlich, hinterhältig mit großer krummer Nase zeigen. Also die Verbindung von äußerlichen Erkennungsmerkmalen mit der Zugehörigkeit zum feindlichen, böswilligen Rudel zum Zweck des Trainierens der Freund-Feind-Erkennung im Gehirn. Nach genau demselben Schema arbeiten die Holocaust-Ausstellung, wenngleich auch zunächst erst mal auf extrakorporalen Eigenschaften, wie Symbolen, Kleidung, Verhalten, wenngleich auch im nächsten Schritt durchaus auf Blond-Bläuäugig-Groß-Nordisch abhebend. Dass es durchaus wirkt, nur subtiler, sieht man am derzeit stattfindenden Krieg gegen die Weißen.

Was mir in allen diesen Ausstellungen aber komplett fehlte: Das „Warum?”

Es heißt immer nur, sie waren Antisemiten, sie haben die Juden gehasst.

Aber warum? Wie kam es denn dazu? Man wird doch nicht von nichts zum Massenmörder. Was haben die denen denn (tatsächlich oder eingebildet) getan? Juden sind doch damals nicht krummen Buckels durch die Straßen gelaufen, um verschlagen dreinzublicken und mit großen Nasen zu wedeln. Da fehlt immer der komplette Anfang. Ich hatte ja schon mal danach „geforscht”, aber keine Antwort darauf gefunden. Ich habe bis heute keine Antwort darauf gefunden, was die Nazis anfänglich so an den Juden gestört hat. Es waren ja immerhin angesehene Leute, Kaufleute, Wissenschaftler, Ärzte, die von enormer volkswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung und sehr wichtig für die damalige Position Deutschlands in der Welt waren. Nazi hin oder her, Deutschland hat damals immerhin Krieg gegen alles und jeden geführt und dabei durchaus alles und jeden in Furcht und Schrecken versetzt und technisch-wissenschaftliche und auch industriell die Weltspitze markiert, sonst wäre das ja gar nicht gegangen. Wir hatten reihenweise Nobelpreise. Sie haben damals den Computer und die Rakete erfunden, und die ersten Fernsehübertragungen durchgeführt. Es ist doch völlig widersinnig, in so einer Situation seine besten Wissenschaftler, Kaufleute, Industriellen umzubringen.

Ich habe aber noch in keiner Holocaust-Ausstellung der Welt und bei keinem Nazis-Raus-Antifa-Schreier eine auch nur entfernte Antwort auf die Frage bekommen, wie es eigentlich initial dazu kam. Warum sollte jemand, der Deutschland zum großen Reich und Gebieter der Welt machen will, dafür so wichtige Leute umbringen wollen? Wo ist da der Nutzen?

Man muss sich nur mal diese arische Physik anschauen, wie lächerlich und hilflos die Versuche waren, ohne jüdische Wissenschaftler auskommen zu wollen. Warum hat man sowas getan? Wo ist da der echte oder eingebildet, imaginierte Nutzen? Wo ist die Anfangsmotivation?

Vieles spricht dafür, dass die Hauptmotivation die Abwehr des Kommunismus war, denn Russland war bis zum ersten Weltkrieg und danach gefühlt direkter Nachbar Deutschlands, da gab es eine direkte Grenze. Der Kommunismus war also nicht weit weg, sondern stand direkt nebenan und setzte zur Übernahme an. Aus nicht wenigen Schriften geht hervor, dass die Nazis die Juden als Treiber des Kommunismus ansahen – was in bemerkenswertem Widerspruch dazu steht, dass sie sie auch als Kapitalisten und Zinswucherer betrachteten und so darstellten.

Jetzt behauptet angeblich (stimmt es?) Netanjahu, Hitler habe die Juden zunächst nicht umbringen, sondern nur loswerden wollen. Was mir insofern historisch nicht sehr plausibel erscheint, weil man ihnen dann ja die Ausreise leichter gemacht und „nahegelegt” hätte, anstatt sie zusammenzupferchen. Wenn man jemanden vertreiben will, dann schenkt man ihm sowas wie ein Schiffsticket oder macht es ihm anderswie leicht zu gehen.

Nun sagt aber Netanjahu, der palästinensische Mufti von Jerusalem, Haj Amin al-Husseini, sei dagegen gewesen, weil vertriebene Juden sich dann nämlich in Palästina sammelten, um eben einen Staat Israel aufzumachen. Deshalb solle Hitler sie verbrennen. Und Hitler war ja bekanntlich dem Arabisch-Islamischem durchaus zugetan, und das Konzept der Arier – und wenn ich mich recht erinnere, sogar das Wort – stammt aus Persien, dem heutigen Iran. Das Hakenkreuz stammt ja auch aus dem Großraum Arabien/Indien, und die Nazis paktierten ja mit dem Islam. Was übrigens auch, soweit ich mich erinnern kann, in keiner einzigen Holocaust-Ausstellung gezeigt wurde.

War das also der Auslöser?

War der Holocaust also eher so eine Art diplomatische Dienstleistung für die Araber? Und die sind seither stinksauer, weil das nicht voll funktioniert hat, sondern im Gegenteil sogar nach hinten los ging, nämlich erst zur Gründung von Israel und der Besetzung des Landes geführt hat? Genau das eintrat, was man vermeiden wollte, weil Hitlers Öfen nicht schnell und effektiv genug arbeiteten?

Ich habe als Kind zeitgenössisch den Anschlag auf die olympischen Spiele und die Entführung der Landshut miterlebt. Und nicht verstanden, warum die sich so streiten. Warum will man jemanden umbringen, der einen MontBlanc-Füllhalter hat?

Wäre das nicht eine plausible Erklärung, wenn der Holocaust eher so eine Art Auftragsmord war, der nicht ganz geklappt hat? Und die sich da unten nun grün und blau darüber ärgern, dass sie sich mit der Aktion quasi selbst ein Israel vor die Haustür gebaut haben?

Wikipedia schreibt über einen Mohammed Amin al-Husseini:

Mohammed Amin al-Husseini (arabisch محمد أمين الحسيني, DMG Muḥammad Amīn al-Ḥusainī oder al-Hussaini, englisch al-Husayni; * 1895, 1896 oder 1897 in Jerusalem; † 4. Juli 1974 in Beirut) war ein islamischer arabischer Nationalist aus einer einflussreichen Familie Jerusalems. Als von Großbritannien eingesetzter Mufti von Jerusalem wurde er 1921 zum Führer der Palästinenser, die einen eigenen Nationalstaat anstrebten. Er vertrat eine Kombination von Islamismus, Antizionismus und verschwörungstheoretischem Antisemitismus und verbreitete diese Ideologie nachhaltig unter Arabern.

Von 1936 bis 1939 führte er den Arabischen Aufstand gegen jüdische Einwanderer und Briten an. Ab 1937 arbeitete er mit dem NS-Regime zusammen, das er seit 1933 unterstützt hatte. Ab Oktober 1941 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs lebte er in Deutschland und verbreitete die nationalsozialistische Propaganda im arabischen Raum. Er unterstützte den Holocaust und wirkte aktiv daran mit, indem er Fluchtwege für Juden aus Osteuropa zu blockieren suchte und so tausende jüdische Kinder dem NS-Regime auslieferte. Zudem wurde er Mitglied der SS und mobilisierte Muslime für die Waffen-SS auf dem Balkan.

Nach dem Krieg wurde al-Husseini als Kriegsverbrecher festgenommen, aber nicht angeklagt. 1946 fand er in Ägypten Asyl, von wo aus er seine Ziele weiterverfolgte. Nach dem Palästinakrieg von 1948 und der Massenflucht von Palästinensern (Nakba) verlor er seine politische Führungsstellung. Er war Verwandter, Lehrer und Förderer von Jassir Arafat, dem späteren Führer der PLO. Diese verehrt al-Husseini bis heute als Helden.

Hui, da passt aber jedes Detail voll. Und die Briten sind auch noch mit drin, von denen ich ja schon geschrieben hatte, dass die wohl Hitler gestützt und aufgebaut hatten, um einen Sperrriegel gegen die Kommunisten zu bauen. Wenn die Briten aber sogar diesen Palästinenser-Nazis installiert haben und der nun wieder für den Holocaust trommelte, muss man sich durchaus die Frage stellen, ob die Briten ebenfalls eine Achse zu den Palästinensern hatten und damit den Holocaust vielleicht so mehr oder weniger billigend in Kauf genommen hatten. Denn dass die Nazis ein von Briten gefördertes Projekt waren, was dann überkochte, als man sogar die Briten angriff, hatte ich ja schon angesprochen. Und warum Rudolf Heß dann per Flugzeug zu den Briten geflohen und dann so seltsam in Berlin Spandau eingemauert worden war, hat sich mir auch nie erschlossen.

Ich würde sagen, da fehlt in den Holocaust-Ausstellungen aber eine ganze Menge.

Denkt man das mal weiter:

Woher kommt eigentlich diese seltsame Achse und Sympathie unserer Linken mit den Palästinensern? Ist das die Fortsetzung der Sympathie zwischen Nazis und Palästinensern? Machen die da weiter, wo die Nazis 45 aufgehört haben, nur mit anderen Mitteln?

Ist das der Grund, warum man den Islamischen Staat hier nach Europa und besonders Deutschland lotst? Und so viele Araber Hitler und den Holocaust bejubeln und so gut finden?

Unfinished Business fertigmachen, synchron zu Atombombe auf Israel?

Ist die Antifa eher so eine Art Untergrundorganisation, die die Ziele der Nazis weiterführt?

Ich hatte doch neulich in Zusammenhang mit meinem Promotionsverfahren, den DDR-Kryptologen, Otto Leiberich, Helmut Kohl, Wolfgang Schäuble, der CDU-Spendenaffäre beschrieben, dass die Nazis kurz vor Kriegsende noch Geld und Gold im Ausland vergraben haben, um nach dem Krieg als Untergrund-NSDAP weiterzuarbeiten.

Mal eine ganz verwegene Frage: Wenn die NSDAP mit den Palästinensern gekungelt hat, und die PLO die Fortsetzung der Palästinenser-Partner der Nazis ist/war, wäre dann nicht die logische Konsequenz, dass RAF und Antifa eben diese Untergrund-NSDAP sind? Das hört sich zunächst völlig widersinnig an, aber auch nur dann, wenn man die Nazis als das ansieht, als was man sie nach den Museen und Medien ansehen soll. Die RAF war mit den Palästinensern verbandelt, aber auch mit der DDR/SED/Stasi. Und die bilden und steuern heute die Antifa, wie wiederum jede Menge arabische Kämpfer ins Land holt und schon zu meinen Studienzeiten schwer mit den Palästinensern kungelte. Eigentlich schon so um die Zeit meines Abiturs und meiner frühen Semester sind viele Erzlinke mit einem sogenannten Palästinensertuch rumgelaufen. Und die SPD/KPD/SED/LINKE hatte sich ja nach dem Krieg so ab 1946 sofort mit den ganzen Ex-Nazis aufmunitioniert, ist mit Sicherheit deren Fortsetzung, vor allem in der DDR.

So gesehen könnte man sogar die Überlegung anstellen, dass der Umstand, dass die DDR eben eine DDR war und nicht Teil der Sowjetunion wurde, sogar eine Art Zugeständnis an den Nationalismus eben der Nationalsozialisten? Machte man Nationalsozialisten zu Sozialisten, indem man ihnen das Nationale einfach ließ? Denn nach der Logik der Sowjetunion und der Kommunisten hätte die DDR ja eigentlich gar nicht als Staat existieren dürfen, sondern hätte in die Sowjetunion assimiliert werden müssen.

Sind als die heutigen Linken die Fortsetzung der Nazis, die zur Tarnung ständig „Antifa” schreien?

Mir wäre wesentlich wohler, wenn ich für unerklärte historische Vorgänge endlich mal eine plausible und nachprüfbare Erklärung hätte, und nicht von Presse und Ausstellungen mit solchen Oberflächen-Käse und Gefasel von Leuten wie Habermas abgefüllt würde.