Die WELT und Merkel, die Befähigungslose
Neulich merkt man schon, dass die WELT inzwischen auf Merkel losgeht.
Inzwischen haben sie auch gemerkt (oder vielleicht wissen sie es schon lange, trauen sich jetzt aber, es zu sagen, weil von Merkel nicht nur grundsätzlich gar nichts, sondern inzwischen wohl auch keine Gefahr mehr ausgeht), dass Angela Merkel einfach gar nichts macht und kann.
Chaotische Impfpolitik, verlorene Landtagswahlen, korrupte Parteimitglieder. 1999 räumte Angela Merkel ihren Vorgänger Helmut Kohl als Parteivorsitzenden beiseite. Jetzt muss sie sich selbst fragen, welche Fehlentwicklungen sie zu verantworten hat.
953Wenn Angela Merkel in diesem Herbst nach 16 Jahren die Kanzlerschaft abgeben wird, wird sie ein Land hinterlassen, das weder auf die Zukunft vorbereitet noch für die Gegenwart gerüstet ist. Ein Land, das die eigenen Bürger nicht zu impfen vermag, während andere Nationen mit in Deutschland entwickeltem Impfstoff versorgt sind.
Fassungslos berichtet eine Reporterin der „New York Times“ von einer deutschen Chemotherapiepatientin, die hierzulande wegen eines falsch ausgefüllten Formulars nicht geimpft wurde. Die Ämter faxen noch. Deutschland ist digital unter dem Level vieler Schwellenländer.
Ja…aber…man wollte doch „Frau” haben. Alles andere spielt(e) doch keine Rolle. Man redet doch ständig davon, dass jeder als Quereinsteiger ganz nach oben können muss, ohne das vorher gelernt zu haben.
Andere Entscheidungen liegen länger zurück, sie werden noch lange nachwirken: der emotional begründete Atomausstieg, der dem Klima schadet; das kopflose Handeln in der Migrationskrise, deren Auswirkungen die Gesellschaft bis heute erschüttern; damit verbunden auch die Öffnung jener politischen Lücke, in der sich heute die AfD tummelt.
1999 hatte die Kanzlerin ihren Vorgänger Helmut Kohl als Parteivorsitzenden mit einem Artikel in der FAZ beiseitegeräumt. Es ging um die Spendenaffäre, klar, aber auch um mehr. Merkel erwähnte die verlorene Bundestagswahl 1998: „was für eine Niederlage“.
Der Meuchelmord, das Messer im Rücken Kohls.
Das war eigentlich das letzte, was sie hingekriegt hat. Außer natürlich, die CDU zu zertrümmern.
Heute, mit ihr als prominentester Führungsfigur, verliert die CDU eine Landtagswahl nach der anderen. Mehrere Parteimitglieder sind korrupt, die Spendenaffäre lässt grüßen. Merkel ist nicht für alles und jeden verantwortlich, hat die Struktur in der Partei aber 18 Jahre lang geprägt. Dass in ihren Kabinetten in den letzten Jahren nahezu kein Fehlverhalten Konsequenzen zeitigte, ermuntert die Löbels dieser Welt.
Heißt: Merkel hat aus der CDU einen korrupten Saftladen gemacht. Die blanke Ignoranz, alles egal, solange man Macht hat.
Ihr selbst droht kein radikaler Schnitt, sie hat sich all jener, die ihr hätten gefährlich werden können, entledigt. Da, wo ein Ablöseprozess begonnen hat, ist er zögerlich und vage. Der neue Parteivorsitzende Armin Laschet wird nur von circa der Hälfte der CDU überhaupt unterstützt.
Das Problem heißt nicht alleine Merkel. Das Problem heißt CDU. Wie neulich schon gesagt: Parteien sind längst Versammlungen von Dummen, Speichelleckern, Korrupten. Ohne die hätte es 16 Jahre Merkel nie gegeben.
In der FAZ schrieb Merkel 1999 in Bezug auf die Spendenaffäre: „Die von Helmut Kohl eingeräumten Vorgänge haben der Partei Schaden zugefügt“. Die von Angela Merkel verantworteten mittlerweile auch.
Nur mit dem Unterschied: Kohl hatte auch Pluspunkte.
Es ist aber nicht etwa so, dass nun irgendwer in Politik und Medien mal die Schlussfolgerung ziehen würde, dass es einfach Schrott ist, wichtige Posten nur nach Geschlecht und Sympathie zu besetzen. Wir haben hier den gesamtgesellschaftlichen Großschaden, und keiner zieht irgendwelche Konsequenzen daraus.
Das Problem daran:
Es heißt, dass die CDU fertig ist und weg kann.
Und das heißt dann rot-rot-grün, und dann ist das ganze Land fertig und kann weg.
Ich glaube, das war es dann einfach mit diesem Land.