Ansichten eines Informatikers

Warum wir unbedingt kostendeckende Studiengebühren brauchen

Hadmut
26.3.2021 19:35

Ich komme nochmal auf ein Blogthema von früher zurück.Update/Korrektur

Wieder eine, die sich vom Steuerzahler ein teueres Medizinstudium hat finanzieren lassen, Auslandsstipendium noch obendrein, per Frauenförderung noch einem Mann den Studienplatz weggenommen hat und dann nicht als Ärztin arbeitet:

Und dann wundert man sich, wenn wir zuwenig Arztkapazitäten haben.

Ich wiederhole meinen Vorschlag von früher: Kostendeckende Studiengebühren, die nach dem Studium zurückgezahlt werden müssen, bei denen aber die gezahlte Einkommensteuer (oder ein Teil davon) auf Einkommen im studierten Beruf auf die Gebühren angerechnet werden. Wer also Medizin studiert und dann 10 oder 20 Jahre als Arzt arbeitet, zahlt effektiv gar nichts, weil über die Einkommensteuer geleistet, aber wer Medizin studiert und dann singen geht – oder einen auf Tatort-Kommissarin oder Politikerin macht – der zahlt es voll.

Update: Ein Leser schreibt mir dazu:

Ich Durchschnitt 11.000 Euro pro Jahr, Humanmedizin bei 32.000. Macht bei typischen 12 oder 13 Semestern so um die 200.000 Euro (Es waren Kosten pro Jahr, nicht pro Semester), mit denen der Steuerzahler jedes Medizinstudium finanziert. Und dann haben viele der Ärztinnen, die längst die weit überwiegende Mehrzahl der Studenten stellen, hinterher keine Lust als Ärztin oder ganztags zu arbeiten.