Warum wir unbedingt kostendeckende Studiengebühren brauchen
Ich komme nochmal auf ein Blogthema von früher zurück.Update/Korrektur
Wieder eine, die sich vom Steuerzahler ein teueres Medizinstudium hat finanzieren lassen, Auslandsstipendium noch obendrein, per Frauenförderung noch einem Mann den Studienplatz weggenommen hat und dann nicht als Ärztin arbeitet:
Reden wir über Geld: Dota Kehr hat Medizin studiert, sang aber lieber ihre Lieder vor Cafés. Ein Gespräch über Kapitalismus, Plattenverträge und das Leben in Kreuzberg. #SZPlus https://t.co/Y1rgpOFdSr
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) March 26, 2021
Und dann wundert man sich, wenn wir zuwenig Arztkapazitäten haben.
Ich wiederhole meinen Vorschlag von früher: Kostendeckende Studiengebühren, die nach dem Studium zurückgezahlt werden müssen, bei denen aber die gezahlte Einkommensteuer (oder ein Teil davon) auf Einkommen im studierten Beruf auf die Gebühren angerechnet werden. Wer also Medizin studiert und dann 10 oder 20 Jahre als Arzt arbeitet, zahlt effektiv gar nichts, weil über die Einkommensteuer geleistet, aber wer Medizin studiert und dann singen geht – oder einen auf Tatort-Kommissarin oder Politikerin macht – der zahlt es voll.
Update: Ein Leser schreibt mir dazu:
"Ein Student der Humanmedizin kostet eine Uni im Jahr durchschnittlich 31.690 Euro…"https://t.co/O4jKV4J1SK
— Peddler Pitter Potter (@peddlerpitter) March 26, 2021
Ich Durchschnitt 11.000 Euro pro Jahr, Humanmedizin bei 32.000. Macht bei typischen 12 oder 13 Semestern so um die 200.000 Euro (Es waren Kosten pro Jahr, nicht pro Semester), mit denen der Steuerzahler jedes Medizinstudium finanziert. Und dann haben viele der Ärztinnen, die längst die weit überwiegende Mehrzahl der Studenten stellen, hinterher keine Lust als Ärztin oder ganztags zu arbeiten.