Frau Dr. hat in Zürich in Ähmologie promoviert
Den Schweizern geht’s auch nicht besser als uns.
Dass die ETH Zürich (Bundesuniversität) ein korrupter Sauhaufen ist, der weit mehr mit der NSA und CIA als akademischer Würde und Ehrlichkeit zu tun haben scheint, habe ich ja schon oft und lang beschrieben.
Dass die (Kantons-)Universität Zürich akademisch nicht seriös ist, hatte ich, glaube ich, auch schon mal irgendwo.
Die ZEIT schreibt, worin eine Frau an der Universität Zürich promovieren konnte:
Manche Forscherinnen lassen sich mit einem Schiff im Eis am Nordpol vorbeitreiben, um Daten für ihre Doktorarbeit zu erheben. Andere verfolgen Schimpansen durch den Urwald. Larssyn Staley hatte weniger Strapazen: Sie reiste von Zürich nach Los Angeles und ging dort mit Freunden in 23 Restaurants essen. Die harte Arbeit begann danach.
Larssyn Staley, eine amerikanische Sprachforscherin, hatte es für die Promotion an die Universität Zürich verschlagen. Bei ihren Restaurantbesuchen interessierte sie nicht das Essen, sondern das Reden: Sie legte einen MP3-Rekorder auf den Tisch und zeichnete die Dialoge mit den Kellnern und Kellnerinnen auf. Begrüßung, Speisekarte vorstellen, Empfehlungen aussprechen, Bestellung aufnehmen, Essen servieren, Rechnung bringen, und tschüss.
Zurück in der Schweiz, transkribierte sie 37 Stunden Tonmaterial. Jedes Wort, jede Unterbrechung, jedes Stottern. Staley interessierte sich vor allem für zwei Äußerungen: uh (äh) und um (ähm). In welchen Situationen wurden sie gebraucht? Wie oft?
23 Mal ins Restaurant gehen, Rekorder mitlaufen lassen, Äh’s zählen. Fertig.
Das Thema klingt etwas abseitig, aber das ist es nicht. Die Äh-Forschung hat eine lange Tradition und reicht tief in den Alltag hinein.
So einfach kommt man an den Doktor.
Wenn man Frau ist und unter Quotenschutz und Quality-is-a-myth-Gender-Anspruchslosigkeit steht.
Äh…