Frau der Woche
Der Titel „Frau der Woche“ wird hier in diesem Blog äußerst selten vergeben.
Deutlich seltener als einmal pro Jahr.
Und nur für die ganz Harten.
Es ist wieder so weit. [Update!]
In Kalifornien ist die 17-Jährige Hailey handgreiflich geworden.
Sie wollte ihre Hunde beschützen und hat sich mit bloßen Händen mit einer Bärenmutter angelegt (und Bärenmütter sind bekanntlich die gefährlichsten).
Drauf aufmerksam geworden bin ich über einen Artikel im Focus. Da hätte dann aber doch einen gewissen Zweifel, obwohl ich mich mit Bären ja nun auch gar nicht auskenne. Focus nämlich behauptet, es wäre ein Grizzly. Das kommt mir etwas seltsam vor, weil ich bisher der Meinung war, Grizzlys seien
- größer
- hätten ein eher graues Fell
- ein längeres Fell
- seien menschenscheuer und würden sich nicht so in Menschengegenden herumtreiben
- in Kalifornien ausgestorben
In völliger Laienhaftigkeit und Unkenntnis von Bärentum hätte ich diesen Bären da für einen normalen Braunbären, und auch nicht für einen sonderlich großen Bären gehalten, da gibt es wohl größere Exemplare. Kann ich aber nicht beurteilen.
Egal: Sich mit einem Bären anzulegen, mit bloßen Händen, noch dazu einer Bärenmutter, das ist ein Ding. Das reicht hier in diesem Blog für „Frau der Woche“. Und das ist nur schwer zu verdienen.
Update: Nach übereinstimmender Einschätzung verschiedener Leser, die unabhängig voneinander geschrieben haben, sich aber bärenkundig anhören, handelt es sich hier um einen Schwarzbären. Die seien kleiner, leichter, deutlich weniger gewährlich und aggressiv als Braunbären (zu denen auch die Grizzlys und die Eisbären gehören), und könnten – entgegen ihres Namens – auch Fellfarben wie braun, hellbraun, rot, blond haben.
Man war sich auch einig, dass die Sache bei einem Grizzly nicht so glimpflich ausgegangen wäre.