Die Bundeswehr und die Russen
Wie wollen die eigentlich noch einen Krieg gewinnen?
Ich wollte es neulich noch bloggen, ist aber dann in der Ereignisfülle irgendwo untergegangen. In den Fernsehnachrichten kam ein Bericht über den Bundeswehrabzug aus Afhganistan, und dazu ein Videobeitrag, in dem sie auf einem Flughafen in Deutschland einen zusammengefalteten Bundeswehrhubschrauber aus einem Flugzeug zogen, das ihn offenbar zurückgebracht hatte. Nur: Das Flugzeug war eine Antonow. Dazu unten mehr.
Au weia, dachte ich, die Bundeswehr ist so kampfstark, dass sie schon Transportmaschinen beim Gegner anmieten muss, um überhaupt nach Hause zu kommen. Und wir verlieren den Krieg schon, wenn die Russen sagen „guckt selber, wie Ihr heim kommt…“.
Nun schreibt mir einer, dass die Bundeswehr noch ein anderes Problem hat. Nicht nur die gefalteten Hubschrauber sind es, auch Bier, Wein und Sekt, wie die Welt schreibt. Das Problem sei nämlich, dass sie dort ein paar Vorräte hätten, der Kommandeur wegen der Bedrohungslage aber das Saufen verboten hat. Wegpicheln geht nicht. Einfach verschenken geht aus rechtlichen und religiösen Gründen auch nicht. Bleibt die Wahl zwischen Vernichtung und Rücktransport.
ie Bundeswehr muss beim Truppenabzug aus Afghanistan vermutlich auch Zehntausende Dosen Bier und kistenweise Wein und Sekt zurück nach Deutschland fliegen. Die Logistiker der Truppe hätten in den vergangenen Tagen bereits 29 Europaletten mit knapp 65.000 Dosen Bier und Radler sowie 340 Flaschen Wein und Sekt beladen, berichtete das Magazin „Spiegel“ am Freitag vorab aus seiner neuen Ausgabe. […]
Die rund 22.500 Liter Bier, Wein und Sekt müssten deshalb mit einer der angemieteten Antonow-Frachtmaschinen zurück nach Deutschland gebracht oder vor Ort entsorgt werden. Dazu solle in den nächsten Tagen eine Entscheidung fallen.
Jetzt brauchen die schon russische Transportmaschinen, um ihr Bier durch die Gegend zu karren. Ob sich das klimatechnisch lohnt, 29 Paletten Bier von Afghanistan nach Deutschland zurückzufliegen, während man uns hier das Fliegen madig macht, sei mal dahingestellt, vermutlich müssen die dann hier sowieso weggekippt werden.
Muss die Bundeswehr tatsächlich Flugzeuge von den Russen mieten, um nach Afghanistan hin und zurück zu kommen?
Man findet tatsächlich einen Artikel darüber, dass die Firma zwar eine deutsche GmbH ist, die die Flugzeuge betreibt, aber da die Ukraine irgendwie drin war und die Flugzeuge stellt, und das da tatsächlich Probleme gab, als die sich da mal zurückzogen.
Finde ich gruselig.
Auslandseinsätze zu machen und nicht mal selbst hin und her zu kommen. Die eigenen Hubschrauber nicht transportieren zu können ist ja schon heftig, was machen die denn, wenn mal Krieg ist? Aber wenn es schon zum logistischen Problem wird, das eigene Bier zurückzutransportieren?
(Ganz ehrlich? Ich würde die Bierpaletten in einer Reihe aufstellen und einmal längs mit dem Panzer drüberfahren, wenn man schon nicht weiß, wohin damit. Aber womöglich halten das die Panzer nicht. Eine hochinteressante Frage wäre allerdings, welchen Schaden ein Palast irgendeines fiesen Diktators wohl nehmen würde, wenn man aus 20.000 Fuß eine Palette Bierdosen drauf fallen lässt.)