Ansichten eines Informatikers

Wende in der Werbewirtschaft: Nicht mehr Get Woke Go Broke

Hadmut
8.6.2021 12:45

Ein Leser reibt sich verduzt die Augen und fragt an:

Peek & Cloppenburg käme gerade mit einer politisch völlig inkorrekten, klassischen Werbung daher. Wie das sein könne, fragt er.

Oh, stimmt. AuffälligIm Werbebild

  • Kein Schwarzer
  • Kein Araber
  • Kein Türke
  • Kein Behinderter
  • Keine Dicken
  • Keine Transsexuellen
  • Keine erkennbaren Schwulen und Lesben
  • Keine Gender-Bekenntnisse wie Männer im Prinzessinnenkleid (wie mal in der Autowerbung)
  • Schöne, junge, weiße Menschen
  • In der Mitte und im Vordergrund ein Mann und nicht die Frau
  • Noch dazu ein graumellierter und damit etwas älterer weißer Mann

Dafür wäre man vor einem Jahr noch gesteinigt worden.

Anscheinend geht es der Branche aber durch Corona zu schlecht, dass sie sich solche Politspirenzchen nicht mehr leisten kann, und die Erfahrung hat ja international gezeigt, dass das political-correctness-Gehampel nur in sehr geringem oder gar keinem Umfang vor Graffiti, eingeworfenen Scheiben und Plünderung schützt, dafür aber die Kundschaft vergrault und die Leute das kaum kaufen. Zusammengefasst: Get woke, go broke.

Klickt man durch deren Webseiten, findet man noch politisch korrekten Kram, aber eingeblendet von den Marken, etwa das da. Fragt sich halt, ob sowas läuft oder ein Schuss ins eigene Knie ist.

Mal drauf achten, ob diese Richtungsänderung auch anderswo zu beobachten ist.