Ansichten eines Informatikers

Noch ein Indiz für eine Fake-Promotion

Hadmut
2.7.2021 18:50

Ein Leser schreibt mir dazu:

Hallo Herr Danisch,

dass Annalena Baerbock das Böll-Stipendium nur pro forma erhalten hat, ist gut möglich.

  • Sie hatte von 2008 bis 2009 eine (bezahlte) Referentenstelle bei der grünen Bundestagsfraktion.
  • Ende September 2009 kanditierte sie erfolglos in Brandenburg für den Bundestag, d.h. kein Mandat und kein Geld.
  • Im November 2009 wurde sie zur brandenburgischen Landesvorsitzenden gewählt. Ich glaube nicht, dass die Grünen ihren Landesvorsitzenden richtige Gehälter bezahlen, höchstens eine Aufwandsentschädigung. Da kommt so ein Stipendium als zusaätzliche Finanzspritze sicher gelegen.
  • 2013 wurde sie dann beim 2. Versuch in den Bundestag gewählt, da war das Stipendium nicht mehr nötig.

Man kann natürlich argumentieren, dass Landesvorsitzende bei den Grünen in der Pampa kein Full-Time-Job ist und zeitlich eine günstige Gelegenheit für eine Promotion, während ein Bundestagsmandat deutlich mehr Einsatz erfordert.

Ein anderer Leser verweist auf den dritten Stipendiaten im Jahresbericht von 2019

zu dem ich noch gar nichts gesagt habe (habe den Namen ja auch noch nie gehört). Der habe ein Promotionsstipendium bekommen, laut Wikipedia:

Anschließend studierte er von 2002 bis 2008 Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover. Das Studium schloss er mit dem ersten juristischen Staatsexamen ab.[6] 2009 begann Onay ein Promotionsvorhaben an der Juristischen Fakultät der Universität Bremen als Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung.

Von einer Promotion steht aber nichts da. Und in seinem Lebenslauf als Oberbürgermeister von Hannover steht auch nichts von Promotion oder Doktor. Da steht nur

2008–2013 Persönlicher Mitarbeiter der niedersächsischen Landtagsabgeordneten Filiz Polat

Hatten die nur diese drei trüben Tassen als Stipendiaten? Sicherlich nicht, denn die Böllerei schreibt:

Wir fördern jährlich etwa 180 Promovierende, die ein überzeugendes, ambitioniertes und innovatives Forschungsvorhaben bearbeiten.

Wenn sie 180 tolle Doktoranden pro Jahr haben, warum stehen dann diese drei Versager im Jahresbericht?

Das stinkt gewaltig danach, dass hier Leute nur pro Forma als Stipendiaten eingetragen und vom Steuerzahler über Jahre alimentiert werden, obwohl sie nicht ernstlich promovieren. Dass die da ihre Leute aus dem Steuersäckel bezahlen, damit sie sie nicht selbst bezahlen müssen. Oder zumindest ein Zubrot drauflegen.