Der CDU steht das Wasser bis zum Hals
Wer den Schaden hat, braucht für den Schrott nicht zu sorgen. [Update! Die sind wieder online! / Update 2]
Der Serverraum und die Druckerei der Union Betriebs-GmbH in Rheinbach sind ausgefallen, da sie vom Wasser überflutet wurden. Webseiten wie https://t.co/D0acO3lbBM daher derzeit offline. pic.twitter.com/8cBGqMOnUO
— Stephan Schmidt (@stephanschmidt) July 15, 2021
Ich will’s mal so sagen:
Das ist immer eine Frage, wieviel Geld man ausgeben will und wie wichtig das einem ist. Man kann sich überlegen, ob das in Ordnung ist, wenn die eigene Webseite mal zwei, drei Tage weg ist. Dann ist sie halt mal weg. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn man keine Verträge usw. hat und man eigentlich nur selbst blöd dasteht oder nicht kommunizieren kann. Es ist kein grundsätzlicher Fehler. Ich würde es beispielsweise bei diesem Blog hier auch nicht als Problem ansehen, wenn es mal 24 oder 48 Stunden ausfällt. Unschön, aber kein echtes Problem.
Man kann eine systematische Wiederaufsetzung planen, und dann auf die Schnelle in irgendeiner Cloud was anmieten und schnell installieren. Oder irgendein Mitglied mit Firma und dickem Anschluss fragen, ob der mal aushelfen kann.
Und man kann redundante Server in Rechenzentren mieten, die so weit auseinander liegen, dass sie nicht beide überschwemmt werden. Notfalls auf verschiedenen Kontinenten. Gibt’s alles.
Man kann auch weltweite Content Delivery Networks vorspannen, die die Daten dann weltweit vorhalten und zwischenspeichern, die man dann halt nur nicht aktualisieren kann, wenn der Master-Server abgesoffen ist.
Man kann. Aber man muss nicht.
Man sollte sich halt vorher überlegen was man will.
Die Frage ist natürlich, wie es denn mit der Digitalkompetenz in der CDU aussieht.
Update: cdu.de ist (17:44) wieder online.
Nicht schlecht. Das haben sie ordentlich gemacht.
Update 2: Einer schreibt mir
Hallo Herr Danisch,
soweit ich das anderweitig gelesen habe (weiß nicht mehr wo), sind die nicht abgesoffen, sondern Opfer der Stromabschaltung gewesen. Da sind immer noch zig Ortschaften ohne Strom südwestlich von Köln in die Eifel rein. Die Notstromaggregate haben nicht für den Komplettbetrieb des ganzen RZ, bei dem die gehostet werden, ausgereicht.
Gruß
Ach so, zu früh gelobt?