Eine große Dürre
Was wäre eigentlich das richtige Wetter ohne Klimawandel?[Update]
Vor noch gar nicht allzu langer Zeit, letztes Jahr, auch noch dieses Frühjahr, wurde bejammert, dass Deutschland unter einer großen Dürre leide. Die Felder vertrockneten, die Flusspegel sinken, das Grundwasser ebenso, die Landwirte klagten über hohe Bewässerungskosten und ausbleibende Eträge. Mir fällt der Fachbegriff nicht mehr ein, aber es gibt ja bei Trockenheit solche Notähren, die die Getreidepflanzen ausbilden, wenn das Wasser für richtige Ähren nicht reicht, und aus denen man nichts machen kann.
Ich kann mich noch erinnern, dass irgendwelche Landwirte in die Kamera sagten, dass der Boden richtig viel und richtig lange Regen bräuchte, um wenigstens die nötigsten Wasservorräte im Boden wieder aufzufüllen. Eigentlich müsse es jahrelang regnen.
Und dann hieß es, die Dürre sei die Folge der Klimaerwärmung, des Klimawandels. CO2 und so. Deutschland vertrockne, wir werden verhungern. Die Felder würden zur Wüste, Deutschland immer heißeres Klima bekommen. Was schon komisch war, denn dann müssten wir eigentlich tropisches Klima bekommen und Regenwald. In den Tropen wächst normalerweise ziemlich viel, da rappelt’s schier vor lauter Vielfalt.
Und nun haben wir das Gegenteil der angekündigten Dürre.
Wir haben sogar genau das, von dem gesagt wurde, dass wir es gegen den Klimawandel bräuchten, aber wegen des Klimawandels nicht mehr bekämen: Kühleres Wetter und viel, viel Wasser von oben.
Nun haben wir genau das, was als letztes aber unerreichbares Mittel gegen den Klimawandel beschrieben wurde, nämlich richtig viel Regen. Und was tun sie? Sie sagen, das wäre der Klimawandel.
Also ganz egal, was passiert: Es liegt immer am Klimawandel.
Wie hätte denn jetzt eigentlich ein Wetter aussehen müssen, bei dem man sagt, dass das so in Ordnung ist und so sein müsste und ohne Klimawandel so wäre? Gibt es überhaupt irgendein Wetter, das nicht dem Klimawandel angelastet würde?
Erinnert mich an eine Szene im Buch/Film „Der Campus“. Da geht es ja auch darum, dass eine Frau nach Auffassung der Feministinnen vergewaltigt worden sein soll, obwohl sie selbst sagt, dass sie nicht vergewaltigt worden sei. Die Feministin sagt, das sei typisch, damit verdränge man das. Wer das sage, belege, dass er vergewaltigt worden ist. Ein Mathematikprofessor fragt nach, was es bedeutet, wenn jemand sagt, vergewaltigt worden zu sein. Nach Ansicht der Femininistin auch ein Beweis für Vergewaltigung, klare Aussage. Der Professore fragt dann, was jemand, der wirklich nicht vergewaltigt wurde, dann sagen müsste, damit man ihm glaubt.
In Australien gab es zwei Jahre üble Waldbrände. Und es hieß, Australien verbrennt, verdorrt, vertrocknet, verdurstet, unendliche Hitze. Klimawandel. Dann hatten sie neulich enorme Regenfälle, massive Überschwemmungen. Und es hieß: Seht Ihr, das ist der Klimawandel, es müsste doch heiß und trocken sein.
Wie also hätte das Wetter jetzt sein müssen, damit man Klimawandel-Entwarnung geben könnte?
Haben wir nicht genau das Wetter, das man vor Monaten noch als letzte Rettung gegen den Klimawandel gefordert hatte?
Update: Schöne Leserantwort zu den Kölner Verkehrsbetrieben:
Die Kölner sind jedenfalls selbst schuld an ihrem Schicksal, denn die Kölner Verkehrsbetriebe (Endlager für Politiker-Abfall btw.) haben deutlich auf die Folgen mangelnden Kampfes gegen das Klimer-Armaggeddon hingewiesen! pic.twitter.com/6QoEwqEr52
— Satanisten-Herbert (@Herbert666) July 15, 2021
Ah, ja. Die Verwüstung von Köln. Und nun beschweren sie sich über zuviel Wasser.