Ghostwriter für Informatik-Dissertationen gesucht?
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.
Ein Leser fragt an, ob dieses Stellenanzeige beim Heise-Verlag nicht eindeutig eine Suche nach einem Ghostwriter für Dissertationen in Informatik wäre.
Weiß ich nicht.
Aber Textfetzen wie
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Stinkt schon ganz gewaltig.
Ich will es mal so sagen: Zur Kombination aus „wissenschaftlichem Schreiben“ und „Diskretion“ fällt mir in der Informatik zumindest nichts Seriöses ein. Denn wissenschaftliches Schreiben ist ja immer für die Öffentlichkeit und deshalb nie diskret. Und dass wissenschaftliches Schreiben in der Informatik „hervorragende Honorare“ bringen würde, wäre mir zumindest im nicht-kriminellen Bereich auch nicht oder nur bei Quotenfrauen bekannt.
Ich will’s mal so sagen:
Informatik gehört nicht zu den Geisteswissenschaften, wo man einfach irgendein Geschwafel abgibt. Seriös kann man in Informatik mit einer fremden Dissertation nicht durchkommen.
Ich habe aber so viele ignorante, unfähige, dumme, fachfremde und vor allem so viele korrupte und verlogene Informatikprofessoren erlebt und sie beim Schreiben von Prüfungs- oder Gerichtsgutachten ertappt, obwohl sie das, was sie begutachten sollten, gar nicht erst gelesen hatten, und die für Geld einfach alles machen, dass das im großen Stil funktionieren würde. Ich habe so viele erlebt, die die Hand aufhalten und weggucken, und nicht mal, wenn sie wollten, geistig in der Lage wären, eine Prüfung abnehmen und eine Dissertation beurteilen könnten.
Dazu ist das ganze Fach seit der Frauenförderung so völlig verlogen und verdreckt, so runtergekommen, dass ein Ghostwriter, der wenigstens ein bisschen Ahnung hat und schon mal sowas geschrieben hat, schon ein großer Fortschritt wäre.
Ich habe in den letzten Jahren so viele so extrem dumme, falsche, fehlerhafte, inhaltslose, sozioschwafelnde Dissertationen gesehen, die so unglaublich peinlich und so unbeschreiblich dumm waren, und nicht über totales Laientum hinauskamen, dass man sich dann schon fragen muss, ob die Leute nicht wenigstens soviel Anstand haben, ihre blanke Dummheit und Unfähigkeit – Doktorandin und Doktormutter – einzugestehen und sich das Ding vom Ghostwriter schreiben lassen, damit es nicht ganz so dämlich aussieht. Gegenüber dem Status Quo wäre der Betrug wenigstens mit Rücksicht auf das Fach schon ein Fortschritt.
Eigentlich müsste mit der Frauenförderung in der Informatik ein Riesen-Boom bein den Ghostwriterin eingesetzt haben, weil man die ganzen Quereinsteigerinnen und Quoten-Tussis ja mit Fake-Dissertationen versorgen muss.
Die Realität ist aber, dass da die ostentative demonstrative Dummenbesetzung stattfindet. Da wird als Machtdemonstration ganz offen allerdümmstes und offensichtlich falsches Zeug durchgelassen. Hatte ich ja beschrieben: An der Fakultät, an der ich damals war, hatten sie mich zu den Vorstellungen von Dissertationen in der IT-Sicherheit und Kryptographie dazugeholt, weil die Professoren selbst nicht so wussten, was sie davon halten sollen. Ich habe den Prüfern und der Doktorandin sogar selbst erklärt, was da alles absurd falsch, untauglich und sogar rechtswidrig ist (Buchhaltungspflichten und sowas). Sogar in Kenntnis der völligen Fehlerhaftigkeit haben die der eine Auszeichnung gegeben.
Zumindest als Frau braucht man eigentlich nicht mal Ghostwriter, mit dem richtigen Geschlecht reicht es für eine akademische Karriere heute völlig, die eigene totale Dummheit und Unfähigkeit zur Schau zu stellen. Ich finde das immer drollig, wenn sie Frauen mokieren, dass man vor 100 Jahren Frauen noch nicht zum Studium zuließ, weil man sie für unbefähigt hielt. Ich frage mich inzwischen aber, was eigentlich die größere Frauenverachtung ist: Sie nicht in die Uni zu lassen, weil man sie für unfähig hält, oder sie zu Doktor und Professor ohne jegliche Anforderungen einfach durchzuwinken, auch wenn sie völlig unfähig sind. Vor 100 Jahren unterstellte man ihnen Unfähigkeit, nahm einfach an, dass sie unfähig seien. Heute hat man ihre Unfähigkeit akzeptiert, hat die Universität an Unfähige angepasst. Was ist schlimmer?
Das nun hier dürfte also eher für Industrieführungspersonal gedacht sein. Mir erklärte ja damals ein Professor der Fakultät vertraulich, dass ein zentraler Fehler, den ich gemacht hätte, war, dass ich auf die Dissertation geschrieben habe, dass ich sie für den „Dr. Ing.“ eingereicht hätte. Denn die Fakultät vergab ja damals den „Dr. rer. nat.“ und den „Dr. Ing.“, aber laut diesem Professor den ersten für akademische Leistungen und den letzteren als Verkaufsware für Industrieleute, und der zweite Fehler sei gewesen, dass ich zum ursprünglichen Prüfungsdatum gekündigt hatte und in die Industrie gegangen sei. Die Fakultät, die die Hintergründe des Kryptostreites nicht kannte, habe sich deshalb erst gar nicht für den Inhalt der Dissertation interessiert, sondern nur, ob die Schmiergelder auf dem Konto eingegangen sind. Und für Daimler hatte die Uni im Maschinenbau gleich so einen Forschungsbereich eingerichtet, was nach Insiderinformationen nur ein Promotionsselbstbedienungsbuffet war. Alles hingestellt, Zettel dran, „Help yourself“. Quasi sowas wie ein Stapel Blankopromotionsurkunden. Nur Namen eintragen.
Ich halte es für wichtig, diese verlogene Korruptionssuppe öffentlich zu machen, gerade in einer Zeit, in der es „Follow the Science“ heißt.
Sagen wir es mal so:
Hätte ich meine Dissertation damals nicht selbst geschrieben, sondern vom Promotionsberater eingekauft, wäre sie problemlos durchgegangen. Aus zwei Gründen:
- Der Professor hätte sein Schmiergeld bekommen, und dann geht alles. Dann lehnen die nie ab, wenn die Kasse stimmt.
- Ich hätte in Sachen Kryptographie nicht im Verdacht gestanden, etwas selbst zu können und gefährlich zu werden. Man hätte mich nicht absägen brauchen. Im Gegenteil: Wäre man überzeugt gewesen, dass ich eine korrupte kriminelle Pfeife bin, hätte ich sofort eine Professur bekommen, denn solche Leute braucht man da. In vielen Bereichen ist man mit einer erkennbar gefälschten Dissertation besser dran, weil Kriminelle an den Unis gesuchter sind als seriöse Wissenschaftler. Und der Politik sind sie auch lieber.
Wieviele Promotionen ich schon als Ghostwriter und Ghostentwickler für andere bestanden habe, kann jeder selbst rätseln.