Zur seltsamen Ungleichbehandlung von Frauen und Ungeimpften
Zur Verlogenheit der Frauengleichstellung.
Oder: Es sind nicht die Maßstäbe, die mich so besonders ankotzen. Es sind die doppelten Maßstäbe.
Ist Euch mal was aufgefallen?
Frauenförderung
Geht es um Frauenquoten, Frauenförderung, „Chancengleichheit“, Gleichstellungspolitik, dann heißt es immer, dass Männer und Frauen unbedingt gleichgestellt werden müssen, und in allen Gremien und Gruppen, die sie wollen (nur die, keine Pflichten) eine feste Frauenquote angestrebt wird.
Eine leistungsunabhängige Ertrags- und Ergebnisgleichheit wird durch gesetzt. Und wehe dem, der bei der Besetzung von Posten nach Befähigung und Ausbildung fragt. „Quality is a myth“. Nur Männer hätten Spaß daran, sich die Nächte in Laboren um die Ohren zu schlagen, während Frauen mehr Wert auf Work-Life-Balance legten (vulgo: faul sind) und auch als Quereinsteiger ohne Ausbildung und Karriereweg gleich direkt oben einsteigen wollen/sollen.
Da wird also eine Gleichbehandlung, eine Ergebnisgleichheit, eine „Gleichberechtigung“ durchgesetzt, die nicht mehr von persönlichem, individuellem Zutun und von Eigenverantwortung abhängt. Man darf Frauen bei der Besetzung eines Postens nicht sagen „Ja, wir hätten Dich eingestellt, wenn Du etwas Gescheites gelernt hättest. Hast Du aber nicht! Komm wieder, wenn Du was gelernt hast!“
Würde als frauenunterdrückend und gleichstellungs- und chancengleichheitswidrig eingestuft. Die SPD und die Grünen würden einen dafür grillen und vierteilen.
Ungeimpfte
Geht es aber um die Frage, ob man auf Geimpfte und Ungeimpfte dieselben Maßnahmen anwendet, ist plötzlich alles ganz anders.
SPD: Weniger Einschränkungen für Geimpfte und Genesene
Grundrechte
Vollständig geimpfte und genesene Menschen erhalten künftig mehr Freiheiten: Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren sollen für sie nicht mehr gelten.Immer mehr Menschen in Deutschland erhalten eine Impfung gegen das Coronavirus. Sie sind damit nicht nur besser geschützt vor einer Ansteckung mit dem Virus, sondern von ihnen geht auch nachweislich eine erheblich geringere Ansteckungsgefahr aus.
„Von Geimpften und Genesenen gehen nur geringe Gefahren aus, deshalb sind Kontaktbeschränkungen oder Ausgangsbeschränkungen für sie weder notwendig noch begründbar“, sagt dazu der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Johannes Fechner. „Wir haben in schnellen Verfahren Grundrechte der Bürger eingeschränkt, ebenso zügig müssen wir jetzt die nicht mehr notwendigen Beschränkungen aufheben.“
Grüne/Habeck: Habeck (Grüne) begrüßt Rücknahme von Beschränkungen für Geimpfte und Genesene
Bei der geplanten Rücknahme von Corona-Beschränkungen für Covid-19-Genese und Geimpfte schwinge eine gewisse Sorge vor „Unfairness“ mit, sagte der Co-Vorsitzende der Grünen, Robert Habeck, im Dlf. Dennoch sei rechtlich eindeutig: Freiheiten seien nicht rechtfertigungsbedürftig, sondern nur die Beschränkungen.
Grüne/Baerbock: Baerbock schließt Nachteile für Ungeimpfte nicht aus
Angesichts der nachlassenden Impfbereitschaft in Deutschland hat die Kanzlerkandidatin und Ko-Vorsitzende der Grünen, Baerbock, Nachteile für Ungeimpfte ins Gespräch gebracht.
Wenn alle Bürger ein Angebot bekommen hätten, sei nicht auszuschließen, dass Geimpfte mehr Dinge tun könnten als diejenigen, die die Impfung verweigerten, sagte Baerbock dem „Tagesspiegel“. Es könne nicht sein, dass die Freiheitsrechte aller eingeschränkt würden, weil sich ein Teil der Bevölkerung nicht impfen lassen wolle.
Auf einmal funktioniert das, unterschiedliche Rechte danach zu vergeben, ob jemand selbst mitwirkt und Anforderungen erfüllt oder nicht.
Aber wehe dem, der Posten im Vorstand, Professuren oder ähnliches nur denen zugänglich machen will, die den Job vorher erlernt haben.