Ansichten eines Informatikers

Tennessee verbietet Sexismus- und Critical Race Theory in Schulen

Hadmut
6.8.2021 13:21

Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden.

In Tennessee hat man nicht nur rigorose Gesetze zur „Critical Race Theory“, also dieses marxistischen Ideologie-Wahnsinns, sondern auch noch drakonische Strafen für Lehrer und Schulen. Lehrer können Disziplinarstrafen erhalten oder ihre Lizenz ganz verlieren. Schulen oder Schuldistrikte können Geldstrafen bis zu 5 Millionen Dollar aufgebrummt bekommen.

Die Education Week schreibt darüber und welche Auswüchse das annimmt.

Ich habe ein Problem mit diesem Artikel. Ein Verständnisproblem. Denn viele Sätze darin sind doppeldeutig und unterstellen, dass der Leser den Kontext schon kennt. Mir wird nämlich bei genauem Hinschauen und mehrfachem Lesen zunächst nicht völlig klar, ob die Gesetze für oder gegen diese Critical Race Theory sind.

Tennessee aims to levy fines starting at $1 million and rising to $5 million on school districts each time one of their teachers is found to have “knowingly violated” state restrictions on classroom discussions about systemic racism, white privilege, and sexism, according to guidance proposed by the state’s department of education late last week.

Heißt „state restrictions on classroom discussions about systemic racism, white privilege, and sexism“ nun, dass sie es verbieten, oder dass sie gehalten werden müssen?

Erst später wird das indirekt klar. Und so richtig versteht man es eigentlich erst, wenn man diese Verordnung des Schulministeriums liest, nämlich den Abschnitt 03, Prohibited Concepts. Der ganze Feministen- und Marxisten-Blödsinn. Heißt: Wer als Lehrer dort noch mit diesem Rassisten- und Sexisten-Kram ankommt, fliegt raus. Und die Schule bekommt richtig Ärger.

Ich habe eine Weile an dem Ding herumgelesen, bis mir klar wurde, ob die in Tennessee nun für oder gegen diesen Gender- und Rassenkram sind.

Eigentlich ist das ja so, dass ganz Amerika in diesem Gender- und Rassenwahn ist. Aber in Tennesee scheint es erstaunlicherweise umgekehrt zu laufen, denn dieser Satz deutet in die Gegenrichtung:

Teachers could also be disciplined or lose their licenses for teaching that the United States is inherently racist or sexist or making a student feel “guilt or anguish” because of past actions committed by their race or sex.

Zunächst mal haben sich die Schwarzen beschwert.

The guidance received immediate backlash from advocates of students of color in the state who say it would have a disproportionate impact on already underfunded, majority Black and Latino school districts.

Heißt das nun, dass sie sich darüber beschweren, dass ihnen Geld weggenommen wird, weil Lehrer zugunsten der Schwarzen diese Race Theory bringen, oder dass sie sich über die Doppelbelastung aus Rassimus und Geldstrafen beschweren? Es soll wohl heißen, dass das Verbot, über Rassismus zu diskutieren, rassistisch sei, weil dann besonders Schulbezirke mit hohem Schwarzen- und Latino-Anteil, die ohnehin unterfinanziert sind, besonders von Geldstrafen betroffen wären, weil dort das Thema öfter angesprochen wird?

Und dass sie jetzt keinen Schutz mehr hätten:

“There’s also a fear for young students of color who are in districts that are majority white and now there’s no protection for them and their white student peers in learning about truthful history and racism,” said Cardell Orrin, the executive director of Stand for Children Tennessee, a group that advocates for historically disenfranchised students.

Aha. Der ganze marxistische cancel- und political correctness-Mist eine „truthful history“.

Und auf Grundlage dieser Verordnung (oder Gesetz) gehen nun Eltern gegen Lehrer und Schulen vor, die diese Inhalte noch lehren:

In June, the Williamson County chapter of the national group Moms for Liberty, a group advocating for “parental rights,” wrote to Education Commissioner Penny Schwinn objecting to a lesson about Ruby Bridges, the first Black child to desegregate an elementary school in Louisiana, which they said made white students in the class feel uncomfortable.

“Targeting elementary age children with daily lessons on fighting past injustices as if they were occurring in present day violates Tennessee law and will sow the seeds of racial strife, neo-racism (and) neo-segregation,” Robin Steenman, the chair of the Williamson County chapter of Moms for Liberty wrote in the complaint.

Man geht also dagegen vor, dass Lehrer schon kleine Kinder damit indoktrinieren, dass sie per Hautfarbe schuld am Rassismus wären und das ganze Land so rassistisch sei und sie für vergangenes Unrecht haften würden.

Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden. Bisher hat man den ganzen Gender- und Rassenkram mit der Begründung durchgedrückt, dass sich irgendwer „feel uncomfortable“, nun schlägt die Gegenseite mit derselben Begründung zurück.

Das wird noch richtig Ärger geben, weil das ja der Linie der Bundesregierung, Antifa und so weiter widerspricht. Streitigkeiten, die auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.

Sie behaupten übrigens, dass 42% der Schuldirektoren die Schnauze voll haben und hinschmeißen wollen.