Ansichten eines Informatikers

Afghanistan und das Geschwätz des Mooren im Ersten

Hadmut
9.8.2021 1:36

Achtet mal drauf, wer gerade alles schnell den Standpunkt wechselt. [Nachtrag]

Eben kam im Ersten in der Marxismus-Schleuder ttt (noch nicht in der Mediathek) unter dem Trans-Vornamen Dieter-> Max Moor (eigentlich heißt er Dieter, war aber wohl mit seinem Geschlecht unzufrieden, dann aber versehentlich dasselbe Geschlecht nochmal ausgesucht, seither heißt er Max) jammerte gerade darüber, wie schlimm die Lage in Afghanistan sei, was für einen Terror die Taliban da veranstalten. Wie bitterlich man das Land verraten hat, indem man die Bundeswehr abzieht.

Ganz schlimm. Musiker berichten, dass sie keine Musik mehr spielen dürfen, ihnen werden die Instrumente zerschlagen und die Gesichter schwarz angemalt, damit sie das nicht wieder machen. Frauen dürfen sowieso nicht mehr. Und ttt beklagt es.

Ist ja auch so. Kaum ist die Bundeswehr weg, haben die schon alles wichtige in Kundus eingenommen. Die Regierung schafft es kaum, sich gegen die Taliban zu wehren. Die Flüchtlingsströme fangen schon wieder an.

Die, die da jetzt schreien, sind aber dieselbe politische Ecke, die noch vor kurzem „Der Islam gehört zu Deutschland“ gepredigt hat.

Und speziell von Moor, der seine Meinung wechselt wie seine Vornamen, gab es da tatsächlich mal eine Sendung “Gehört der Islam zu Deutschland?”. Vom 3.6.2018.

Diese Frage und das erbitterte Ringen um sie sind inzwischen zum Dauerbrenner der öffentlichen Debatte geworden. Welche Antwort man auch immer für die richtige halten mag: Ist die Frage an sich nicht schon falsch gestellt?

Man betont, dass der Staat sich aus den Religionssachen rauszuhalten habe und es kein Primat des Christentums gibt. Man beschwert sich, dass man Leute auf das Religiöse reduziere und sie darüber definiere.

Macht unser Staat nun aber eben genau das, was man forderte, nämlich sich als Staat aus der Religion herauszuhalten, aber halt in Afghanistan, und zieht die Bundeswehr ab, ist es auch wieder nicht recht.

Müsste man nicht ebenso fragen, ob der Islam zu Afghanistan gehört?

In der damaligen Sendung hieß es noch, die kulturellen Werte hochzuhalten, es ginge um Zugang zu Bildung und Kultur. Und heute beschweren sie sich, dass eben genau das, nämlich der Zugang zu Bildung und Kultur, in Afghanistan nun kaputt ist, eben weil sich der Staat (unserer) aus der Religion (derer dort) nun heraushält.

Wieder mal die ständige linke Selbstwidersprüchlichkeit, die sich aus deren ideologischem Lügengebilde praktisch zwangsläufig ergibt.

Mao

Verlogen ist es auch deshalb, weil nämlich genau das, was da in Afghanistan passiert, Leute zu verprügeln, die Musik spielen können, und ihre Instrumente zu zerstören, ja nicht allein ein Merkmal von Islamisten ist. Ungefähr dasselbe ist in der chinesischen Kulturrevolution passiert. Auch da hat man Leuten, die Klavier spielen konnten, die Finger gebrochen. Damit sie es dann nicht mehr konnten. Allerdings aus einem etwas anderen Grund. Nicht, weil man etwas gegen Musik gehabt hätte, sondern gegen Ungleichheit. Manche können Klavier spielen, manche können es nicht. Das wollte man als Ungleichheit nicht hinnehmen, und weil es nicht alle lernen können, hat man eben dafür gesorgt, dass es keiner mehr kann.

Ich könnte mich aber nicht erinnern, dass Moor und seine marxistische Propagandamistschleuder ttt sich jemals gegen Kommunismus oder diesen Gleichheitswahn ausgesprochen hätten. Passiert aber in Afghanistan das ungefähr gleiche wie unter Mao, dann schreien Leute dieser Sorte plötzlich.

Cancel Culture

Man muss aber gar nicht so weit gehen.

Auch das, was Linke gerade in der westlichen Welt abziehen, alles zu verbieten und zur Not rauszuprügeln, was ihnen ideologisch nicht passt, diese ganze Cancel Culture, unterscheidet sich prinzipiell auch nicht von den Taliban. Hirnfunktionell dasselbe. Ob die Taliban kommt und den Leuten mit Gewalt das Musizieren verbieten will, oder ob die Berliner Antifa bei mir vorbeikommt und hier Terror treibt, um mich vom Bloggen abzuhalten, unterscheidet sich vom Prinzip her nicht.

Antifa

In Amerika sind die inzwischen schon so weit, dass die Antifa christliche Veranstaltungen gewaltsam überfällt um sie zu verhindern. Das ist auch nichts grundsätzlich anderes als was die Taliban da treiben.