Ansichten eines Informatikers

Master-Studiengang “Gender and Women’s Studies”

Hadmut
16.8.2021 1:57

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser weist mich auf diesen Tweet hin, der die Frage bereits enthält:

Weiß ich nicht.

Verdammt schwer zu beantworten.

Den Studiengang wird es grundsätzlich wohl schon noch geben. Da wird es schon noch eine Lehrmeinung über das Wesen und die artgerechte Haltung der und den Umgang mit der Frau geben. Ich rechne da im Gegenteil sogar mit erhöhtem Schulungsbedarf. Mehr so das Progressive.

Aber ob Frauen sich noch immatrikulieren können, oder sich das künftig eher an männliche Zielgruppen richtet, weiß ich nicht.

Und es ist anzunehmen, dass es hie und da geringfügige inhaltliche Anpassungen geben wird, um die Sache etwas näher an die Scharia rücken zu können. Vielleicht wird man auch andere Schwerpunkte setzen und Sichtweisen entwickeln. Beispielsweise war ja Gewalt gegen Frauen schon immer ein Thema der Gender Studies, und ich denke, das wird man beibehalten, aber vielleicht anders werten und didaktisch anders angehen, mehr so die anleitenden Aspekte herausheben. Weniger Theorie, mehr Praxis.

Ich denke aber, dass vieles, was an den Universitäten gelehrt wird, sich auch in Zukunft nicht von westlichen Universitäten unterscheiden wird. Themen wie Antiamerikanismus, Meinungsunterdrückung, Terror oder Bombeneinsatz gegen westliche Lebensweisen und Demokratie werden sich da praktisch nicht vom Curriculum oder dem Studium Generale deutscher Universitäten wie in Berlin oder Hamburg unterscheiden.

Und hier wie dort wird auch das Lesen und Schreiben nicht mehr der zentrale, ausschlaggebende Aspekt der Hochschulzulassung und Benotung sein, sondern eher so die Gesinnung. Die Political Correctness. Das Bekennen zum Mainstream. Die kritiklose Übernahme der gelehrten Doktrin als Kernkompetenz aufgewertet, wie bei uns schon lange üblich. Es wird sich nur unmerklich von unseren Studiengängen der Soziologie, Politologie oder Philosophie unterscheiden. Nur sehr erfahrene Kenner werden die Nuancen entdecken können.

Also keine wesentlichen Unterschiede.

Nur mit dem Gendern, das kann ich nicht einschätzen, mein Arabisch ist nicht so gut. Ich weiß nicht, ob sich das dort leicht durchsetzen lässt und wie hoch da die Bereitschaft ist, den Islam auf den aktuellen Stand feministischer Erkenntnisse zu bringen. Da warte ich noch auf Rückmeldungen und Hinweise.