Ansichten eines Informatikers

Der Südpol als Alternative zu Afghanistan

Hadmut
21.8.2021 19:00

Ein Leser moppert, ich solle endlich aufhören, über den Nebenschauplatz Afghanistan zu schreiben, und mich endlich wieder den wirklich wichtigen Dingen im Lebe zuwenden.

Darin lägen hier die Prioritäten: In Waldheim hält eine Künstlerin eine Südpolausstellung ab.

Sie zeigt 40 Gemälde und Abgüsse der Vulven ihrer Freundinnen.

Was man heute eben so unter Kunst versteht. Was meint Ihr, was mich mir an Shitstorm anhören und an Hauswandschmierereien einhandeln würde, wenn ich solche Vulvenepen produzieren würde.

Giulietta Scheer hat Vulven in Aquarell gemalt, auf Papier gesprüht, in Collagen arrangiert. Und sie hat Vulva-Abdrücke von Freundinnen genommen und in Gips gegossen.

Immerhin. Nur ein Thema, Erlebnishorizont auf Armlänge beschränkt. Wo man halt mit einer Armlänge hinkommt. Aber: Wenigstens daraus versucht sie alles rauszuholen. Ich denke, da ginge aber noch mehr, wenn man sich richtig Mühe gäbe. Da hätte ich noch Ideen.

Ist aber vielleicht eher so eine Selbsthilfegruppe Südpolnot.

“Es muss mehr über das Thema gesprochen werden”, sagt die Künstlerin aus Chemnitz. Viele Frauen würden unter falschen Idealbildern leiden.

Sollte ich künftig Gesprächstherapien und Geschlechtsberatungen anbieten? Muss man dafür irgendeine Ausbildung nachweisen?

“Ich hatte auch Probleme, mich mit meinem Körper und meiner Vulva zu beschäftigen.”

Augen auf bei der Geschlechterwahl.