Ansichten eines Informatikers

Der Reserve-Baerbock

Hadmut
28.8.2021 23:32

Eine Anmerkung.

Quer durch Presse und Rundfunk wird gejodelt, wie sehr doch Olaf Schulz zugelegt habe, vom anfänglichen unscheinbaren Schlaffi zum Quotensieger wurde.

Die Karikatur beim Tagesspiegel ist mal wieder absurd-links, geht aber auch in diese Richtung.

Und alle wundern sich: Wieso eigentlich? Der macht doch gar nichts.

Das ist aber nun mal so, wenn man sich für einen von dreien entscheiden muss und Baerbock und Laschet es vermurksen. Irgendwo müssen die Stimmen ja hin, solange man nicht wählen kann, dass man lieber gar keine Bundesregierung und gar keinen Kanzler haben möchte.

Grüne und CDU haben es geschafft, einen Wahlkampf weit unter Null zu machen. Der Wahlkampf der SPD ist zwar auch peinlich, Saskia Esken alleine eigentlich schon Wählerscheuche genug, um alles in die Flucht zu schlagen, aber sie haben sich halbwegs zurückgehalten, weil sie ja auch nicht wissen, was sie sagen sollen, ist nämlich schwer, wenn man sich als die nötige Opposition gegen und Ablösung für sich selbst positioniert.

Der Anstieg der Umfragewählerstimmen für Olaf Scholz funktioniert genauso wie der Anstieg der Todesfälle durch Krebs. Irgendworan müssen die Leute ja sterben, und wenn man alle anderen Ursachen systematisch eliminiert, bleibt eine ungeliebte Todesart übrig. Alle schreien sie, man müsse den Krebs bekämpfen, aber wer den Krebs bekämpfen will, der müsste erst mal sagen können, woran man denn sonst noch sterben soll. Die ganze Forschungsarbeit gegen Krebs kann man sich in die Haare schmieren, solange man nicht eine bessere Todesursache einführt. Wir können nicht ewig leben, und der einzige Weg, Todesursachen wie Krebs, Herzversagen, Schlaganfall, Demenz zu reduzieren, da hilft alles Forschen nichts, führt darüber, eine andere Todesart einzuführen. Wie, wenn nicht so? Krieg zum Beispiel. Seuche. Atombombe. Ruckzuck wäre der Krebs besiegt, ginge rapide zurück.

Und aus genau demselben Grund steigen gerade die Stimmen für Scholz.

Nicht weil der irgendwas könnte oder beliebt wäre. Aber Baerbock und Laschet haben es vermurkst, und wenn die sich selbst eliminieren, bleibt halt nichts anderes übrig als Scholz.

Was übrigens dafür spräche, dass jede Partei, die sich für den Bundestag bewirbt, einen Kanzlerkandidaten nominieren muss, egal wie aussichtslos. Einfach, um überschüssige Prozente dahinzuentsorgen, damit die irgendwohin können. Geht natürlich nur, wenn der in den Umfragen auch als Auswahlmöglichkeit vorkommt.

Stellt Euch mal vor, was wäre, wenn der Kanzlerkandidat der Herzen weder von CDU/CSU, noch von SPD oder Grünen käme…