Hausbesuch der Betrüger von „Deutsche Wohnen & Co enteignen“
Es ist unfassbar, was hier in Berlin politisch abläuft.
Ich hatte doch die Tage davon geschrieben, dass mir diese dubiose Aktion „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ Propagandamüll mit gefälschter Verantwortlichen-Angabe in den Briefkasten geworfen hatte. Dass man bei denen nirgends ein Impressum findet, nirgends sieht, wer dahinter steckt. Und dann ein V.i.S.d.P. mit einer falschen Phantasieadresse angegeben wird.
Ich muss hier als Blogger mit vollem Namen und Adresse auftreten, aber irgendwelche linksextremen Aktivisten können – wie immer — völlig anonym agieren.
Eben klingelte es an der Tür. Sonntag nachmittag.
Ich dachte, es sind die Nachbarn, weil ich noch ein Paket für sie angenommen hatte.
Ich mache die Tür auf, stehen zwei davor, Mann und Frau, so vom Typus Student, mit Warnwesten an und jeweils dem Aufdruck drauf „Deutsche Wohnen & Co enteignen“. In der Hand ein Bündel Flyer und Broschüren.
Die gehen hier von Wohnung zu Wohnung, marschieren durch die Wohnhäuser, um jeden einzeln zu massieren und bearbeiten.
Blutdruck hoch.
Sie kämen mir gerade recht, fange ich an, von denen hätte ich doch gerade eine Sendung im Briefkasten gehabt. Etwas verunsichert nicken sie.
Was ihnen eigentlich einfiele, mir Postwurfsendungen mit gefälschter Absenderadresse einzuwerfen.
„Ich weiß nicht, was sie meinen…“
Dabei hat er einen Stapel eben dieser Faltblätter in der Hand.
Genau die meine ich, sage ich, die haben kein Impressum und eine gefälschte Absenderangabe. Wie sie dazu kämen, mir so etwas in den Briefkasten zu werfen.
Er zeigt mit dem Daumen auf die Mitte der Rückseite, wo die Angabe mit dem „Initiative Deutsche Wohnen & Co entgeignen, c/o Stadtteilbüro Friedrichshain, Warschauer Str. 23, 10243 Berlin, info@dwenteignen.de“ stehe. „Da steht es doch“ meint er. Er versuchte, das zu leugnen.
Nein, sage ich. Da steht überhaupt nicht, wer das ist. Eine c/o-Postadresse ist kein Impressum, keine Absenderangabe.
Und sie sollen mal nach unten schauen. Die dünne Linie am unteren Ende. Er tut so, als wäre da nichts.
Lesen Sie mal vor, was da unten steht. Wer da als verantwortlich angegeben ist!
Will er nicht. Er tut so, als wäre da gar nichts. Ich meine die Angabe
ViSdP: Anna Livia Plurabelle, Dubliner Straße 94, 13349 Berlin
nur ist mir gerade der Name und die Straße nicht auswendig eingefallen. Ich fordere ihn deshalb nochmal auf, er solle mal die dünne Zeile da unten vorlesen. Macht er nicht.
Die sei gefälscht, sagte ich, die gibt es nicht.
Das wisse er nicht, antwortet er, woher wolle man das wissen.
Na, ich weiß es, weil ich es geprüft habe. Ob er denn überhaupt wisse, für wen er hier da sei und in wessen Weste er rumläuft. LÜGNER UND BETRÜGER seien sie, rufe ich. Und dass ich von ihnen keine Betrügereien im Briefkasten finden möchte. Ich merke, dass der ganz genau wusste, dass die Dinger gefälscht sind.
„Ja, das würde ich jetzt nicht sagen…“ meint er.
Aber ich sage das. Sie werfen das Zeug in meinen Briefkasten, sie klingeln an meiner Wohnungstür, und ich sage hier etwas anderes als sie.
„Sie müssen jetzt nicht laut werden…“ meint er.
Ich muss nicht, antworte ich, aber ich kann und ich darf. Wenn sie mir gefälschte Briefe in den Briefkasten werfen und am Sonntag bei mir klingeln, dann entscheide ich das, ob ich laut werde, und nicht sie.
Ich wiederhole meinen Vorhalt, dass ich sie für Lügner und Betrüger halte, und weise sie an, sich umgehend zum Teufel zu scheren.
Tür zu.
Man muss sich das mal klarmachen, was da abläuft.
Da wird massiver Druck einschließlich Hausbesuch auf Leute ausgeübt, dem die allermeisten Leute nicht standhalten können.
Dazu muss man wissen, dass ich hier im etwas teureren und jüngeren Neubauteil der Genossenschaft wohne, die Genossenschaft aber größtenteils aus älteren Häusern besteht, in denen überwiegend alte Leute zu günstigeren Mieten wohnen. Die halten solchen Hausbesuchen nicht stand.
Und dann wollen die einem auch noch Vorgaben machen, was man zu über sie zu denken und zu sagen hat, und welchen Ton man ihnen gegenüber anzuschlagen hat.
Gleichzeitig wird systematisch verschleiert, wer da eigentlich auftritt. Sie treten mit gefälschen Absenderangaben auf, und wenn man das anspricht, leugnen sie, lenken davon ab.
Es ist unbeschreiblich und eigentlich auch unerträglich, was hier inzwischen politisch abgeht. Alles anonym versteckt hinter c/o-Angaben und falschen Absendern, gehen die inzwischen durch die Häuser und üben Druck auf die Leute an deren Wohnungstür aus.
Und man weiß nicht mal, wen man da überhaupt zur Unterlassung auffordern könnte, weil man nicht weiß, wer das eigentlich ist.
Ich habe den starken Verdacht, dass es der Berliner Senat selbst ist, der dahinter steckt.
Das würde bedeuten, dass man einen „Volksentscheid“ veranstaltet, bei dem die Regierung selbst massiven Druck auf die Leute ausübt, wie sie abstimmen sollen.
Und dann läuft das auf eine Enteignung unter einem politisierten Bundesverfassungsgericht hinaus, das längst nur noch korruptes Propagandagericht der Parteien ist.