Eine „Großdemonstration für eine solidarische und gerechte Gesellschaft“
Der Aufmarsch der Verlogenen.
Kam vorhin im Radio. In Berlin soll heute eine „Großdemonstration“ stattfinden: #unteilbar – Für eine solidarische und gerechte Gesellschaft
Es treten auf: Die D- und E-Promis aus dem Feld der Zeitgeistprofiteure. Die SPD unterstützt.
Ich halte es für extrem verlogen, denn „gerecht“ und „solidarisch“, was auch immer das jeweils sein mag, schließen sich gegenseitig aus.
„Solidarisch“ ist ja immer nur das Tarnwort dafür, es von den anderen zu nehmen. Was könnte daran „gerecht“ sein, wenn Leute wie ich immer nur zahlen, zahlen, zahlen und der rechtlose Depp sind, während andere durchgehend nur auf Kosten anderer leben?
Noch nie konnte mir jemand aus dem linken Umfeld, die ja ständig von „gerecht“ reden, erklären, was sie damit meinen, was das eigentlich sein soll.
„Gerecht“ ist nur eine rhetorische, eine rabulistische Brechstange. Ein Brachialbegriff, der nichts anderes markiert als „Ich habe Recht und Du kannst nichts dagegen sagen!“. Ein semantischer Wert außer dem puren Egozentrismus, der Einbildung, dass man selbst die höchste und einzige Gerechtigkeit verkörpere und die ganze Welt sich nach einem zu richten habe. Nichts anderes, als dass die eigene Meinung die beste der Welt ist, weil nur die eigene Meinung der Maßstab ist, an dem die Meinungen der Welt gemessen werden. Schema: Keine Meinung stimmt so gut mit meiner Meinung überein wie meine eigene. Von Michael Jackson geht das Gerücht, er habe mal bei einem Michael-Jackson-Look-alike-Wettbewerb den Dritten Platz belegt. Sowas kann einem Linken nicht passieren, denn er ist per Definition immer auf Platz 1 und damit der Gerechteste. Weil keiner seiner Meinung so nahekommt wie er selbst.
Aus der Begründung:
Die politischen und gesellschaftlichen Missstände haben sich im vergangenen Jahr dramatisch zugespitzt. Weltweit wurde mit der Pandemie offensichtlich, was gesellschaftlich falsch läuft. Auch in Deutschland sind immer mehr Menschen von Armut betroffen oder haben Existenzängste. Gleichzeitig werden die Auswirkungen des Klimawandels immer bedrohlicher. Während Menschenfeindlichkeit und Rassismus vermehrt Zustimmung finden, sterben täglich Menschen an den EU-Außengrenzen.
Gerade jetzt ist der Moment, um #unteilbar auf die Straße zu gehen: Stoppen wir die soziale Spaltung der Gesellschaft und die Verschärfung der Klimakrise! Streiten wir für eine Gesellschaft, in der alle Menschen ohne Angst selbstbestimmt leben können und in der das Wohl aller im Mittelpunkt steht! Im Vorfeld der Wahlen machen wir unmissverständlich klar: Wir lassen nicht zu, dass soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt werden.
So kann es nicht weitergehen.
In der Coronakrise wird der Abstand zwischen Wohlstand und Armut noch größer. Menschen im Niedriglohnsektor, in prekärer Beschäftigung und ohne Einkommen werden nicht nur sozial und wirtschaftlich härter von der Krise getroffen. Sie haben auch ein deutlich erhöhtes Risiko, schwer an Covid 19 zu erkranken. Derweil steigen Mieten ungebremst. Viele Menschen müssen in zu kleinen Wohnungen oder in Gemeinschaftsunterkünften wohnen. Geflüchtete müssen in Lagern leben. […]
Fällt Euch was auf?
- Sie beklagen sich gleichzeitig, dass Leute in zu kleinen Wohnungen oder Gemeinschaftsunterkünften leben müssen, und dass Flüchtlinge gar nicht reinkommen oder in Lagern leben müssen.
Das widerspricht sich doch schon. Es ist die Klage, dass wir zuwenig Wohnungen haben, gleichzeitig aber die Forderung, den Flüchtlingen mehr Wohnungen zu geben. Während man im Hintergrund alle die, die noch Wohnungen bauen, als „Kapitalisten“ in die Flucht schlägt.
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Es geht nur um „Armut“ und „Klima“.
Sonst kennen die nichts mehr. Sowas wie Meinungs-, Berufs- oder Wisssenschaftsfreiheit kommt bei denen überhaupt nicht vor. Es geht einfach nur um
- Alle rein
- Alle gleich viel Geld
- Maul halten!
- „Streiten wir für eine Gesellschaft, in der alle Menschen ohne Angst selbstbestimmt leben können und in der das Wohl aller im Mittelpunkt steht!“
Das Wohl des Einzelnen spielt dabei keine Rolle. „Selbstbestimmt“ heißt nicht, dass man noch über sein Einkommen oder seine Arbeitsleistung bestimmen darf. Der Ertrag wird einem einfach weggenommen.
Oder dass man noch den Beruf ergreifen dürfte, den man sich gewählt hätte. Also schon, aber nur dann, wenn man dafür nicht qualifiziert ist. Dann darf man alles. In dem Moment, in dem man für einen Beruf qualifiziert ist, bekommt man ihn nicht mehr.
„Selbstbestimmt“ heißt auch nicht, dass man seine Meinung noch selbst wählen dürfte.
- Was ist das für ein Satz? „Wir lassen nicht zu, dass soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt werden.“
Heißt das nicht, dass sie ihre Gerechtigkeitsideologie und das Klimatheater über Menschenrechte stellen und nicht zulassen, dass jemand noch solche Menschenrechte wie Meinungs- und Berufsfreiheit wahrnehmen könnte?
Wir marschieren hier sehenden Auges in eine totalitäre kommunistische Staatsform.
Es zählt nur noch
- Alle dürfen rein
- Alle haben gleich viel Geld
- Alle haben gleich große Wohnungen
- Maul halten, unterordnen, alles bleiben lassen, sich dann für „selbstbestimmt“ halten
Woher Geld und Wohnungen kommen sollen, sagen sie nicht.
Nüchtern betrachtet passiert hier exakt das, wofür man immer als Populist und Rechter in die Ecke gestellt wurde, wenn man genau davor gewarnt hatte:
Die totale Plünderung des Staats durch Migranten. Denn vom Prinzip her ist das nichts anderes als Straßenraub, nur eben auf Staatsgröße vergrößert und staatlich organisiert: Gib mir alles, was Du hast und halte das Maul!