„Der europäische Energiemarkt“ soll’s richten
Das Geschwätz der Annalena Baerbock.
Gerade läuft (nee, lief, ich bin gerade beim Schreiben unterbrochen worden) im Ersten „Wahlarena“, in der ausgewählte, fernsehkonforme Zuschauer Fragen an Annelena Baerbock stellen dürfen. Wie echt das ist, sei dahingestellt.
Baerbock erzählt einen, dass wir von Kohle auf Windenergie umstellen müssen.
Einer fragte, wie sie eigentlich die Stromversorgung sicherstellen will und ob sie die Verantwortung übernimmt, wenn die Stromversorgung zusammenfällt.
Sie verspricht einfach so ins Blaue, dsas das nicht passieren wird, dass die Stromversorgung ausfällt.
Wast ist so ein Versprechen wert? Gar nichts. Wenn es dann passiert, bringt einem das keinen Pfennig, keinen Nutzen. Es ist völlig billig, sich dahinzustellen und zu sagen „Ich verspreche ihnen“, vor allem dann, wenn eine Politologin oder Völkerrechtlerin oder sowas einem Versprechungen zur Energieversorgung macht, als ob sie davon Ahnung hätte.
Man hakte irgendwie nach, und Baerbock kam mit der Erklärung, dass wir doch schon immer einen „europäischen Energiemarkt“ hätten und dann zukaufen kann, was fehlt.
Das finde ich ziemlich schräg.
Denn es unerstellt, dass wir unterversorgt sind, und aus dem Ausland zukaufen müssen, die Nachbarländer aber eine Überproduktion haben. In einer Phase, in der wir nicht genug Strom haben, was ja auch wetter- oder jahreszeitbedingt sein kann, unterstellt sie, dass es in den Nachbarländern zuverlässig anders aussieht und die dann Strom über haben. Also nach dem Schema „Wir schaffen die Kohlekraftwerke ab, um klimaneutral zu sein, und hoffen, dass die Nachbarländer ihre Kohlekraftwerke noch laufen haben, und die uns dann Strom abgeben.“
Na, die werden sich bedanken. Wir drücken ihnen irgendwelche Abgaben für ihre Kraftwerke aufs Auge und wollen dann, wenn’s knapp wird, Strom von denen haben.
Später fragte ein Steuerberater, wie sie das alles eigentlich bezahlen wolle. Das Geld reiche doch hinten und vorne nicht.
Ihre Antwort war, dass man zum einen den Leuten tiefer in die Tasche greife. Und sie verspricht sich, dass sie die Steuerhinterziehung abschaffen wolle und können werde, und da wären noch 50 Milliarden zu holen.
Bärbocks Vorstellungen beruhen also darauf, dass da noch 50 Milliarden pro Jahr im Himmel hängen, die dann einfach herunterfallen, wenn sie kommt, weil sie die ist, die dann erklärt, dass Steuerhinterziehung nicht mehr geht. Und dass immer dann, wenn hier Strom fehlt, noch genügend Nachbarländer mit Stromüberschuss da sind (was auch nur darauf beruhen kann, dass die ihre Kohle- oder Kernkraftwerke noch haben, wenn es nicht gerade die Skandinavier mit ihren Wasserkraftwerken sind).