Ansichten eines Informatikers

Der Möööp-Faktor

Hadmut
8.9.2021 17:36

Ich fand das in amerikanischen Städten wie New York immer so drollig,

dass die Feuerwehr dort nicht nur die normale Sirene als Signal hat (die sie dort ja noch auf verschiedene Melodien und Jodelgeschwindigkeiten einstellen können), sondern die zusätzlich auf Knopfdruck bei Bedarf so ein tiefes Horn mit einem etwas dreckigen Ton tröten lassen können, das sich wie ein Schiffshorn anhört, laut, mit dem sie einen vor sich, der nicht Platz macht, direkt per lautem Mööööp! anbrüllen = verscheuchen können.

Ich fand das immer irgendwie drollig und erheiternd, wenn man auf den Straßen oder sogar abends im Hotelzimmer bei offenem Fenster diesen amerikanischen Großstadt-Sound hatte: Uiiiiiiiieeeeeeeiiiiiiieeee – Uiuiuiuiui – Uiiieeeeeeuuu – Möööp! – Möööööp! – Uiuiuiui – Mööööp! … Dann kommt die 2. Strophe. Nervt sicherlich, wenn man dauerhaft dort wohnt, aber touristisch ist das von hohem Soundwert. Man sitzt im Hotelzimmer, macht das Fenster auf, blickt auf die Stadt herunter und fühlt sich wie Kojak, Batman und Spiderman gleichzeitig. Prägend für das amerikanische Krimi- und Comicgenre. Muss man schon erlebt haben.

Seit einiger Zeit hat die Berliner Feuerwehr wohl auch so ein Möööp eingebaut. Habe ich inzwischen schon ein paarmal gehört, eben wieder.

Uuuhhh–Ääähhh–Uuuhhh–Ääähhh–Möööp!–Möööp!–Uuuhhh–Ääähhh…

🙂

(Klingt aber eher nach Super-Wastl.)