Die Impfung des Weißen Mannes
Interessanter Punkt. So näher habe ich darüber auch noch nicht nachgedacht.
Gerade auf FOCUS über einen Artikel von Fleischhauer gestolpert, der beschreibt, dass die niedrige Impfquote in Deutschland mit der Migration zusammenhänge.
Interessant, denn ich hatte mich schon gewundert, warum so viele Länder, die technologisch, infrastrukturell, wirtschaftlich eigentlich schlechter als Deutschland da stehen, eine so deutlich höhere Impfquote erreichen.
Eine Studie sagt, dass Ungeimpfte eher weiblich sind, eher Kinder sowie ausländische Wurzeln haben. Auch wenn es tabu ist: Wer die Impfbereitschaft steigern will, kommt nicht umhin, nach dem Migrationshintergrund zu fragen.
Warum lassen sich so viele Menschen nicht impfen? Mich beschäftigt die Frage. […]
Ich fühlte mich an ein Gespräch erinnert, das ich auf dem Höhepunkt der dritten Welle mit einem Bekannten hatte, der ein großes Klinikum in Deutschland leitet und der erzählte, dass eine erstaunlich hohe Zahl von Menschen auf der Intensivstation über einen Migrationshintergrund verfügten. Es sei in der Ärzteschaft ein offenes Geheimnis, dass die Zahl der Patienten mit ausländischen Wurzeln viel höher sei, als das ihrem Anteil an der Bevölkerung entspreche. Sollte man darüber nicht berichten, fragte ich. Wird schwierig, sagte mein Bekannter. Wenn du offiziell bei der Klinik anfragst, werden sie dir sagen, dass man keine Daten zu sozialer Herkunft oder ethnischem Hintergrund erhebt.
Herkunft ist ein Tabu, weshalb man ja auch nicht mehr sagen soll, ob der Handtaschenräuber aus Deutschland oder Rumänien stammt. Ich halte das für einen Fehler. Die Leute machen sich auch ohne Hilfestellung der Medien ihren Reim auf die Dinge. Wenn von einer Großhochzeit die Rede ist, die außer Kontrolle geraten sei, gehen die meisten stillschweigend davon aus, dass es sich nicht um eine typisch deutsche Festgemeinschaft gehandelt haben wird.
Obwohl … doch, das hatte ich schon erwähnt. Dass es Aussagen von Ärzten und Pflegern gibt, dass viele derer, die auf den Intensivstationen wegen COVID-19 liegen, Migranten sind. Und das dann von den Kliniken immer dementiert wird, weil man die Herkunft bei der Anmeldung gar nicht erfasse. Woher sollte man wissen, ob Mohammad, Leila und Soltan einen MiHiGru haben?
Der Grund, warum ich das nicht auf das Impfen transfergedacht hatte, war, dass das meiner Erinnerung nach lange vor der breiten Verfügbarkeit der Impfstoffe war. Da drängen sich dann ganz andere Gründe und Ursachen auf.
Beispielsweise kulturelle oder wirtschaftliche, dass die Leute viel enger zusammenleben wollen oder müssen. Mir war das in der Frühzeit der Pandemie aufgefallen, als ich mal bei einem Paketdienst in Kreuzberg was abholen musste und zu Fuß dahin bin: Während sich der Rest Deutschlands längst abschottete, mit Masken und Gummihandschuhen rüstete und mit Desinfektionsmittel überschüttete, liefen die da ohne Abstand und ohne Masken rum, als wäre gar nichts. Dichter Menschenverkehr auf den Straßen.
Vielleicht berufliche, dass die öfter Berufe haben, die nicht abstands- oder Homeoffice-tauglich sind.
Religiöse. Oder vielleicht erzählen sie in den Moscheen ja wieder mal irgendwelchen Unfug, wie dass Allah damit die Ungläubigen straft oder sowas.
Vielleicht anderer Umgang mit der Hygiene.
Oder auch genetische. Oder Vorerkrankungen.
Oder auch einfach sprachliche, dass sie nicht verstehen, dass wir ein Problem haben und sie dies und jenes tun sollen?
Auf den ersten Blick kommen viele mögliche Gründe in Frage. Eine Korrelation ist ja noch keine Kausalität.
Ich habe den Punkt aber nicht weiter aufgegriffen.
Könnte es nun aber sein, dass Migranten bei schweren Erkrankungen nun auch weiterhin und deshalb führend bleiben, weil sie sich – warum auch immer – nicht impfen lassen?
Ich hatte mich doch neulich gewundert, warum es erst so schwer war, in Berlin an eine Impfung zu kommen, und ich dazu extra nach Brandenburg gefahren bin, und dann auf einmal alles anders war, sie inzwischen mangels Nachfrage Impfzentren schließen und man ohne Termin gleich drankommt?
Vorhin kam im Radio, dass man sich im Museum für Naturkunde kostenlos und ohne Termin impfen lassen kann und als Belohnung gleich noch den kostenlosen Eintritt dazu bekommt. Andernorts bekam man einen Döner dazu.
Neulich hatte ich ja schon vermutet, dass der abrupte Impfrückgang einfach dadurch zustandekomme, dass jeder, der eine Impfung will, inzwischen eine hat, und alle anderen schlicht nicht wollen. Was ja im Ergebnis dazu führte, dass keiner mehr zum Impfen kommt.
Könnte es also sein, dass die vergleichsweite schlechte Impfquote Deutschlands (Deutschland: 63%, Chile: 73%, Uruguay: 73%, Emirate: 80%) der Migrationsquote ziemlich nahe kommt?
„Querdenker“
Könnte es sein, dass die „Querdenker“ deshalb so aufgebauscht und von den Medien gehypet werden, weil man einen Ersatz-Buhmann braucht? Sind da am Ende vielleicht wieder mal Antifanten mit drunter, damit die Demo größer aussieht, wie bei den Klimas? So als Ablenkung?
Cultural Appropriation
Wenn ich so drüber nachdenke, stellt sich mir eine Frage.
Bisher geht doch immer alles gegen „White Supremacy“, gegen „Kolonialisierung“ und – ganz schlimm – cultural appropriation.
Warum sind dann eigentlich so viele dafür, die ganze Welt zu impfen, wenn Impfungen doch eine Erfindungen des Weißen Mannes sind?
Gerade hieß es von verschiedenen Seiten, dass man eine dritte Auffrischungsimpfungen nicht zu denken sei, bevor nicht erst mal die ärmeren Länder ihre Impfungen bekommen haben. Das ist nett, schön, rücksichtsvoll – aber ist es nicht wieder Kolonialisierung? Wo bleiben die Schreihälse, die normalerweise gegen jede Form von Kolonialisierung sind?
Warum will man Mathematik und Physik abschaffen und wieder durch Hexerei ersetzen, nicht aber Impfungen durch Medizinmänner mit starkem Zauber?
Und warum kommen nicht die Kulturkrieger und verurteilen Impfungen als Cultural Appropriation?
Will sagen…
Kann das sein, dass die Pandemie ein Prüfstein ist, an dem schon ziemlich viele linke Utopien, Schnapsideen und Phantasien scheitern, noch bevor sie richtig losgegangen sind?