Kaffeesatzleserei Soziologie
Die Folgen des Universitätsversagens. Oder die Ursachen? Oder beides?
Da hat doch gerade einer an der Tankstelle den an der Kasse erschossen, weil er keine Maske tragen wollte, aber ohne Maske kein Bier kaufen konnte.
Für eine Soziologin ist damit dann schon der ganze Fall geklärt und erklärt:
Belastungen führen nicht zu Mord. Die Pandemie belastet viele, allen voran mehrfach belastete Frauen. Die Problemstelle ist eher die Unfähigkeit mit Belastungen gewaltfrei umzugehen und das Bedürfnis nach (Wieder)Herstellung von Macht im Kontext von traditioneller Männlichkeit. https://t.co/UEQhsGcfPV
— Laura Wiesböck (@laurawies) September 21, 2021
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Laura Wiesböck
@laurawies
Soziologin | Feministin | satireaffin | Lektorin an der @univienna
, Universität für angewandte Kunst Wien und @FreudSfu
Vienna laurawiesboeck.net Seit Mai 2009 bei Twitter
Ich bin promovierte Soziologin und Publizistin in Wien.
Mein Forschungsschwerpunkt liegt auf sozialer Ungleichheit mit Fokus auf Arbeit, Armut und Geschlecht. In der Lehre widme ich mich darüber hinaus Themen wie Coolness als kulturelle Praxis oder Soziologie der Liebe. In meinem Buch “In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen” analysiere ich die menschliche Sehnsucht nach Überlegenheit. Für meine Arbeit wurde ich mit dem Theodor-Körner-Preis, dem Bank Austria Forschungspreis, dem Kurt Rothschild Preis und dem Danubius Young Scientist Award ausgezeichnet. Neben meiner wissenschaftlichen Tätigkeit engagiere ich mich für ein gewaltfreies und ökonomisch unabhängiges Leben von Frauen.
Da weiß man dann gleich, dass sie deshalb nichts zum Fall wissen muss, weil die Bewertung des Falles ohnehin von vornherein feststeht und immer nur dasselbe rauskommt, weil das Programm ist.
Ist Euch übrigens schon mal aufgefallen, dass wenn Frauen von einem „ökonomisch unabhängigen Leben von Frauen“ reden, sie damit fast immer meinen, dass der (überwiegend männliche) Steuerzahler sie zu finanzieren hat und sie trotz Fehlens jeglicher erwerbstauglicher Tätigkeit bis zum Lebensende durchfinanziert werden wollen? Dass „ökonomisch unabhängig“ nur heißt, dass der Mann sich nicht mehr wehren kann?
Zum Bild verkneife ich mir jeglichen Kommentar.
Wundert sich noch jemand über die Verblödung der Universitäten?
Die Sesamstraße der 80er Jahre war den Universitäten von heute intellektuell haushoch überlegen. Was meint ihr, was da für ein Trigger-Gewitter losginge, wenn heute ein Graf Zahl daherkäme und das Zählen lehrte.