Herr Lindh und der Streisand-Effekt
Mehr zum Thema Hausdurchsuchung.
Anscheinend dreht sich die Empörung des Helge Lindh (auch) um den Umstand, mit Kermit dem Frosch verglichen worden zu sein.
Ich halte es für völlig untervertretbar, Helge Lindh mit Kermit dem Frosch zu vergleichen, das geht gar nicht. Unter anderem deshalb, weil Kermit grün und nicht rot ist, weil bei Kermit der Oberkiefer exakt auf den Unterkiefer passt und weil Kermit sehr bekannt und sehr beliebt ist. Außerdem weiß Kermit, dass er in einer lächerlichen Show auftritt. Ich sehe da eigentlich keine Gemeinsamkeiten.
Umsomehr verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass man die Hausdurchsuchung – wie auf Twitter auch schon einer vermutete – als eine Art vorgezogene, von der Staatsanwaltschaft direkt verhängte und rechtlich nicht mehr angreifbare Ersatzstrafe einsetzt, weil der Verfahrensausgang unsicher und das Verfahren aufwendig ist. Und so haben wir wieder mal den Fall, dass die Justiz den Büttel für einen SPD-Politiker machen muss.
Bleibt die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, hier Strafanzeigen zu erstatten, denn die Folge liegt vor allem im Streisand-Effekt, es ist kontraproduktiv.
Was wiederum auf Unterschiede schließen lässt, denn die Frage nach Sinn und Verstand würde ich persönlich jetzt auch nur bei Kermit, dem Frosch, stellen.
Was meint Ihr wohl, was die Staatsanwaltschaften dann nach der Wahl so machen.