Gesetzliche Krankenkasse und Privatärzte
Na, wunderbar. Ich bin so begeistert.
Ich bin, wie beschrieben, nicht in die private Krankenkasse reingekommen, sondern zuerst zwangsweise, dann freiwillig in der Gesetzlichen. (Manche schreiben, da solle ich froh sein, sie wären auch gerne wieder in der Gesetzlichen. Sind aber meist Leute mit Familie, die für jeden einzeln zahlen, oder Rentner.)
Nun schreibt mir ein Arzt dazu:
Und zum Thema Kassenarzt: Die niedergelassenen Kollegen aus meiner Studienzeit haben, egal ob Augenarzt, Dermatologe oder Orthopäde, nur noch Privatpraxen und damit ein gutes Leben! Dabei ist das hier nicht mal der Starnberger See oder die Kö in Düsseldorf! Die früher begehrte Kassenzulassung lockt heute im Grunde genommen keinen mehr; und das beobachtet man sogar schon bei Kinderärzten und Internisten!
Aha.
Ich zahle also Familienhöchstbetrag, obwohl ich nur einer bin, für ein System, in das ich reingezwungen wurde, um dann eine Vielzahl von Ärzten erst gar nicht mehr nutzen zu können, weil die nur noch auf Privat machen.
Ich fühle mich sowas von tiefenverarscht von diesem Staat.
Interessante Frage, warum ich eigentlich einen Versicherungsbeitrag zahlen muss, wenn ich die Versicherungsleistung nicht in Anspruch nehmen kann.
Jemand anderes schrieb mir, das läge nicht an den Ärzten. Die Kassenärztliche Vereinigung würde rund die Hälfte von dem, was die Krankenkassen für Behandlungen zahlen, einsacken. Da wird mal wieder Geld aus Zwangsabgaben in politische Kanäle abgezweigt, und da, wo es hingehört, fehlt es dann.