„Berlin direkt“: Wie Theo Koll die Geister, die das ZDF rief, nicht mehr los wird
Bemerkenswerter Fall von „Geliefert wie bestellt“.
Gerade in „Berlin direkt“ vom ZDF reingeraten.
Bemerkenswertes Klagelied: Sie bejammern, dass – beispielsweise an diesem Fall Gil Ofarim, der in einem Hotel wegen seines Judensterns diskriminiert worden sein will, worüber sich alle aufregten, nun aber Videoaufnahmen zeigen, dass er den Stern nicht sichtbar trug, und Zeugen was ganz anderes berichten – dass wir alle nur noch schwarz-weiß kennen und ohne irgendwas noch zu untersuchen oder abzuwarten in Filterblasen sitzen und nur noch alles total gut oder total schlecht finden. Die Freude an der Erregung und Empörung haben.
Das ist aber genau so ein Schema, nach dem das ZDF seit Jahren gekocht hat. Quer durch alle Sendungen, durch alle Serien zog sich diese derbe political correctness, die niemandem mehr zuhört und nach dem Prinzip des ersten Anscheins in Gut und Böse einteilt, und das ZDF stellt ja sogar extra solche Moralsirenen der dümmsten und oberflächlichsten Art wie Dunja Hayali ein, die für monströse Gehälter genau das tun. Beispielsweise mit dem Kamerateam zu irgendwelchen Demos und Veranstaltungen gehen um sich milde lächelnd und übel herablassend und immer ohne irgendwie zuzuhören und garantiert immer, ohne irgendwas zu verstehen (ein Fall dieser Leute, bei denen ich, wie so oft beschrieben, immer das Gefühl habe, dass da organisch oder funktional ein Teil im Gehirn fehlt, der für die ratio), in gut und schlecht einteilt.
Und nun bejammern sie genau den Haufen Mist, den sie öffentlich-rechtlich selbst angerührt haben.
Wenn ich das mal in mein Ordnungsschema einordne (dazu nächste Woche noch mehr, ich habe noch einiges auf dem Themenstapel), dann hat man auf virtuelle Weise einen Rudelkrieg angezettelt und die Leute dazu angestachelt, sich im Krieg mit einem anderen Rudel zu wähnen. Deshalb kommt es zu diesen übertriebenen und übereilten Freund-Feind-Kennungen, bei denen sofort nach erstem Anschein in Freund und Feind unterschieden wird und unterschiedliche Maßstäbe angewandt werden, wie das unter Kriegs- und Schlachtbedingungen eben so notwendig ist.
Die Theorie mit der Filterblase und den Echokammern hat sich nämlich als falsch erwiesen und wurde nur von Dampfschwätzern in Umlauf gesetzt.
Es gibt inzwischen einige Hinweise darauf, dass dies falsch und mein Modell einer amygdala-gesteuerten Gesellschaft im Kriegszustand, die nach Freund und Feind wie mitten in der Schlacht gegen das feindliche Rudel unterscheidet, das ist, was das Gesellschaftssystem treffend beschreibt.
Das ZDF hat sich selbst in das Verderben gefahren, weil sie auf diese Schwachsinnstheorien der Geisteswissenschaftler wie eben Filterblasen, Sprechakte und Diskurstheorie reingefallen sind und genau das Falsche getan haben, alles immer schlimmer gemacht haben.
Das ZDF ist strunzdumm und Theo Koll steht nun ratlos vor dem Ergebnis dessen Handelns.