9,51 Brexitschikanegebühr
Jemine.
Ich hatte mir bei, nein, nicht bei, sondern über Amazon ein Buch gekauft. Über die CIA. Was die so in Westeuropa treibt. Oder trieb. Ist von 1978. Titel: „Dirty Work“. Um noch mehr zu klären, was CIA und BND in meinem Promotionsverfahren rumgerotzt haben.
Und weil es das nicht mehr neu gab, bei „Books around the World DE“.
Denkt man sich ja erst mal nichts dabei, wenn da „DE“ drin steht.
Pustekuchen.
Gerade eben kam das Buch. Aus England.
Der DHL-Bote wollte dafür 9,51 Euro in Bar. Das kenne ich eigentlich auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr, dass etwas quasi per Nachnahme geliefert wird, und er war darauf auch nicht eingestellt, weil ich es nicht passend hatte, sondern 10,51 gegeben habe, und er dann aus seinem Privatgeldbeutel einen Euro suchen wollte (aber auch nicht klein hatte), weil er überhaupt keinen Dienstgeldbeutel dabei hatte.
Warum 9,51 Euro?
Weil das Buch 3,51 Euro Zoll kostete.
Und DHL dafür eine Auslagenpauschale von 6 Euro draufhaut.
Was ich nicht nur der Höhe wegen für derb halte, sondern auch, weil man das bei einem anderen Anbieter, der einen höeren Preis nennt, aber aus Deutschland oder der EU liefert, im Gesamtpreis billiger bekommen hätte.
Mir scheint, als würde man da gerade bewusst einen Handelskrieg gegen England führen. Denn aus China bekomme ich seit Jahren Dutzende Pakete von höherem Wert, und da hat der Zoll bisher niemanden interessiert. Bei England sind sie aber hinter jedem Cent her.
Außerdem gibt es amerikanische und inzwischen auch chinesische Firmen, die den Zoll und die Einfuhrumsatzsteuer gleich mit der Rechnung kassieren und als Absender einzahlen. Dann zahlt man nur den echten Zoll und die echten Steuern, und nicht noch die exorbitanten Auslangengebühren der Paketdienste zahlen.